Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Gießener Bergwerkswald
Ort: Lahntal, Regierungsbezirk Gießen, Hessen, Deutschland
Der Bergwerkswald ist ein 86,47 Hektar großes Waldgebiet zwischen Gießen und Linden, welches zu 20 Prozent auf dem Gebiet der Stadt Gießen liegt, 80 Prozent gehören zu Linden. Das Gelände wurde 1955 das erste Mal unter Naturschutz gestellt, 1972 zum zweiten Mal. Seit 2001 ist der Bergwerkswald Fauna-Flora-Habitat (FFH), Natura 2000- und Naturschutzgebiet.
Grube Fernie, ehemaliger Tagebau am Südrand des Bergwerkswaldes
Der Name stammt von den früher zahlreichen Bergwerken in diesem Gebiet, die Eisen- und Manganerz-Vorkommen gehörten zu den größten in Deutschland. Daneben wurde noch Kalk sowie Manganton abgebaut. Die aus der Ausbeutung zwischen 1843 und 1952 im Tagebau und im Stollen-Bergbau entstandenen Hohlräume führen noch heute von Zeit zu Zeit zu plötzlichen Bodenabsenkungen. Große Teile des Waldes sind Naturschutzgebiet, in dem sich viele Seen, Pflanzen und Tiere befinden. Die Seen sind teilweise dadurch entstanden, dass Bomberverbände der Alliierten beim Luftangriff auf Gießen am 6. Dezember 1944 ihre Ziele verfehlten und die Bombenlast über dem Wald abwarfen. Aus den Bombenkratern sind kleine Tümpel und Teiche entstanden, die vor allem Geburtshelferkröten und einer sehr großen Kammmolch-Population einen guten Lebensraum bieten. Daneben existieren Wasserfledermäuse.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Bergwerkswald
7. Juni 2022
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