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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
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Wer schon mal eine der ältesten Eichen Deutschland sehen wollte, der sollte hier anhalten. Die Femeiche wird von der Gemeinde selbst auf 1.500 Jahre geschätzt. Hier wurden in den letzten Jahrhunderten viele Feste gefeiert und andere wichtige Veranstaltungen wurden ebenfalls unter der Eiche abgehalten: raesfeld.de/magazin/artikel.php?artikel=9.
18. Mai 2021
Im Jahre 1441 wurden unter dieser Eiche die Gebrüder Diepenbrock wegen Schöffenmord verfemt. Blitze und Stürme haben in den Jahrhunderten den Baum, dessen morsches Kernstück ausgehöhlt wurde, arg zugesetzt. Es gab kaum ein Ereignis im Dorf Erle, das nicht in diesem Baum, der am Boden einen Durchmesser von etwa drei Meter maß, gefeiert wurde. Bei einem Manöver seiner Truppen 1819 nahm der damalige Kronprinz, der spätere König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, mit zwei Generälen in diesem sein Frühstück ein.
Die Femeiche ist etwa 1500 Jahre alt. In vorchristlicher Zeit war sie dem Gott Odin geweiht. Man nannte sie auch Ravenseiche (Rabeneiche). Die Sage erzählt, dass der Gott Odin als Richter unter der Eiche saß. Seine Raben hockten in den Zweigen des Baumes. Sie schauten in alle Himmelsrichtungen und erzählten dem Gott, was rundum geschah. Man vermutete, dass unter der Eiche auch eine heidnische Opferstätte war, wo man den Göttern Opfer brachte.
Schon zur Zeit Kaiser Karls des Großen (um 800 n. Chr.) muss die Eiche ein mächtiger Baum gewesen sein. In der Chronik ist zu lesen, dass bis zum Jahre 1589 unter der Eiche Gericht gehalten wurde über Mörder und Räuber. Von den Gerichtssitzungen hat die Eiche heute den Namen "Femeiche" (feme = Gericht).
Viele Gäste, die die Femeiche besuchen, staunen darüber, dass der Baum noch wachsen kann und jedes Jahr wieder grüne Blätter trägt. Sein Stamm steht schief und ist völlig hohl und durchlöchert. Nur die dicken Stützen und Eisenstangen halten ihn aufrecht.
12. Dezember 2015
Vom deutschen Baumarchiv auf 600-850 Jahre geschätzt, was auch das Höchstalter von Eichen in Deutschland darstellt. Echte 1000-jährige gibt es so gut wie nie.
8. April 2019
Ein wunderschöner Ort! Das ist eine richtig schöne Erhaltungswerte alte Eiche ! Einfach toll!!
30. Mai 2020
Femeiche in Erle, ca. 600 - 850 Jahre alt u. hat in Brusthöhe 4- 5 Meter Durchmesser
30. März 2019
Es ist ein Gästebuch ausgelegt, eine gute Möglichkeit eine lieben Gruß an die Femeiche🌳 zu hinterlassen, bitte Schreibgeräte dabei haben, der Kuli war leer und wir hatten keinen dabei🤦🏻♂️
7. Oktober 2022
Geschichte und Wissenswertes in einem kleinen „Park“ ... tolles Abstecherziel - vielleicht als Rast mit Picknick...
17. Oktober 2020
Die Femeiche ist ca. 1500 Jahre alt, unter der Eiche wurden nachweislich bis zum 16. Jahrhundert Femegerichte abgehalten. Die Femeiche gilt als der älteste und bekannteste Gerichtsbaum in Mitteleuropa.
28. Oktober 2021
Die Femeiche (früher Rabenseiche, Ravenseiche oder Erler Eiche genannt) in Erle im nordrhein-westfälischen Kreis Borken ist mit einem Alter zwischen 600 und 850 [1] Jahren eine der ältesten Eichen Deutschlands. Die Stieleiche (Quercus robur) steht in der Nähe der Pfarrkirche. Unter der Eiche wurden nachweislich bis zum 16. Jahrhundert Femegerichte abgehalten. Sie gilt als der älteste und bekannteste Gerichtsbaum in Mitteleuropa.[2] Seit über 100 Jahren ist die durch Blitzeinschläge, Stürme, Einflüsse des Menschen und ihr hohes Alter gezeichnete Eiche als Naturdenkmal eingetragen.[3] Der Stamm ist seit etwa 250 Jahren hohl[4] und besteht nur noch aus Splintholz. Die Stammhülle, die von Stangen zusammengehalten wird, umschließt einen Hohlraum mit einem Durchmesser von beinahe drei Metern.[1]
Unter der Eiche tagte der Freistuhl, das Erler Femgericht, „den vryen Stoel tum Aßenkampe“, welcher am Ende des Mittelalters seine größte Macht ausübte. Von einem Freistuhl, einer großen Steinplatte aus hielten die freien Grafen mit sechs Schöffen nach dem Recht Kaiser Karls des Großen Gericht über Schwerverbrechen wie Mord, Raub, Brandstiftung und Meineid; ein Schuldspruch zog stets den Tod am Strang nach sich. Das Gericht unterstand bis 1335 dem Stuhlherrn von Heiden und war für das Gebiet der Kirchspiele Erle, Raesfeld, Alt-Schermbeck und die nördlich von Lippe liegenden Dorstener Stadtteile Rhade und Holsterhausen zuständig. Im Jahr 1335 verpfändete der Stuhlherr seine Freigrafschaft dem Grafen von Cleve. 1375 war der Burgherr der Burg Raesfeld Inhaber der Freigrafschaft.[28]
Die Erler Eiche im Jahr 1892
Überliefert ist, dass 1441 der Freigraf Bernt de Duiker unter der Eiche Gert von Diepenbrock und zwei seiner Knechte wegen Schöffenmord verfemte und sie in Abwesenheit für vogelfrei erklärte.[29] Der Bericht über die Gerichtsverhandlung ist der älteste schriftliche Nachweis der Eiche. In einem Schreiben im Stadtarchiv von Bocholt aus dem Jahr 1441 heißt es: „Bernd die Ducker, Freigraf zu Heiden verfehmt den Gerd Deipenbroik und dessen Knechte, und fordert alle Freischöpfen des H. R. Reichs auf, dieselben an den ersten Baum aufzuhängen, weil sie zwei Freischöpfen ermordet hatten.“[30] Dort ist auch die Rede vom „Vrygenstole tor Ravenseick“ und dem „Vryenstoel ten Hassenkampe by Erler“.[31]
Im Jahr 1442 wurden die Befugnisse der Femegerichte durch den Reichstag stark eingeschränkt, so dass sie an Bedeutung verloren. Eine weitere Gerichtsverhandlung ist von 1543 überliefert.[32] Unter der Eiche wurde bis zum Jahr 1589 Femegericht abgehalten.[33] Im 16. Jahrhundert musste das Femegericht mit dem Erstarken der Landeshoheit des Fürstbischofs von Münster einen Großteil seiner Zuständigkeiten abgeben und wurde Ende des 18. Jahrhunderts aufgelöst.[28] Die Steinplatte des Freistuhls wurde an der Brücke bei Dorsten als Denkmal aufgestellt; 1945 warfen britische Soldaten sie in den Fluss.[
16. Juni 2022
Femeiche, ein uralter (ggfls bis zu 1500 Jahre) alter Baum mit viel Geschichte, diese wird dort erklärt und zeigt was früher so war. Toll.
6. Juli 2022
Es ist ein Gästebuch ausgelegt, eine schöne Idee! Bitte ein Stift dabei haben, der Kuli war leer und wir hatten keinen dabei🤦🏻♂️
7. Oktober 2022
Ein Baum mit Geschichte. Sehr gepflegte Umgebung - nicht nur die Fehmeiche ist sehenswert. Tolle Tafeln mit Erklärungen.
18. Juni 2022
Ein gewaltiger Baum, was der wohl schon alles erlebt hat. 1.300 Jahre alt, manche behaupten sogar 1.500 Jahre. Hoffentlich überlebt er noch dieses Jahrhundert.
21. August 2023
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