Am Steinbruch Hörnle

Das Hörnle war einst ein hart umkämpfter Berg. Früher hatte das 707 Meter hohe Hörnle einen großen Steinbruch an seinem Fuße. Hier wurde Sandstein zur Zementgewinnung abgebaut . 

Nur durch die massive Gegenwehr der Bevölkerung, hauptsächlich durch Obst-anbauende Bürger, konnte der Berg gerettet werden. Sonst wäre er gänzlich abgetragen worden.

Auch wenn das Hörnle heute eigentlich nur noch ein halber Berg ist, auf der einen Seite mit dichtem Wald bewachsen, auf der anderen Seite durch die Abbruchkante des stillgelegten Steinbruchs steil abfallend, so eignet er sich hervorragend für deine Touren. Wandern auf dem Hörnle erquickt die Sinne. 

Der Weg über den relativ schmalen Rücken bietet immer wieder tolle Ausblicke zu jeder Seite hin. Du siehst entlang des Steilabfalls des Albtraufs, über die Hügel und Vulkane der Schwäbischen Alb hinweg sowie hinab zur sanften Hügellandschaft der Fildern. Auch die Burg Hohenneuffen und die Burg Teck kannst du erspähen. Mit etwas Glück siehst du einen Rot-Milan oder einen Mäusebussard, die ihre hungrigen Kreise ziehen. 

Das Hörnle wird oft auch als Neuffener Hörnle bezeichnet. Gemeinsam mit dem angrenzenden Jusenberg ist das 48 Hektar große Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Es lässt sich wunderbar in längere Alb-Touren einbinden. Oder du begehst es eben mit einem ausgedehnten Spaziergang. Wie du dich auch entscheidest, du wirst die schwäbische Region genießen.