Paimpol

Auf dem Place du Martray, seit dem Mittelalter das wahre wirtschaftliche und politische Herz der Stadt, können Sie zahlreiche Residenzen aus dem 16. Jahrhundert besichtigen. An der Ecke der Rue de l’église befand sich ein altes Hotel, das häufig von Pierre Loti genutzt wurde. In seinem Roman „Pêcheur d’Islande“ ist dieses Haus (heute ein Friseursalon) das seiner Heldin Gaud Mével. Ganz in der Nähe (22 place du Martray) befand sich ein wunderschönes Fachwerkhaus, in dem die Familie Armez (reiche Reeder im 18. Jahrhundert) wohnte. An der Nummer 1 des Platzes befindet sich ein Steinhaus mit dem ältesten Jahrgang von Paimpol: 1581.
Die beiden ältesten Straßen und Hauptverkehrsadern dieses Ortes sind die Rue de l'église, die die Route de Lézardrieux (erste von Westen aus zugängliche Route) verbindet, und die Rue des Huit Patriotes (früher Rue de Ploubazlanec genannt), die dorthin führte zum Champ de Foire und zur Straße nach Ploubazlanec.
In der Rue des Huit Patriotes können Sie das „Maison Jézéquel“ aus dem 15. Jahrhundert besichtigen, das 1930 als historisches Denkmal eingestuft wurde. Seine Holzstruktur und seine typische Architektur aus dem 16. Jahrhundert machen es zu einem der ältesten Gebäude der Stadt . Im Erdgeschoss des Hauses befand sich eine Veranda, die jetzt geschlossen ist. Zunächst spezialisiert auf Angelausrüstung, insbesondere für Schoner, entwickelte sich daraus ein Baumarkt, in dem alles einzeln erhältlich ist. Es wird derzeit seit 1886 von der fünften Generation von Jézéquel geführt. ville-paimpol.fr/centre-ville-histoire

Der Hafen von Paimpol zieht Scharen von Bootsfahrern an und bleibt für immer mit dem manchmal tragischen Epos der isländischen Kabeljaufischerei im 19. Jahrhundert verbunden. Pierre Lotis Roman "Pêcheur d'Islande" trug ebenso zur Popularität von Paimpol bei wie Théodore Botrels Lied "La Paimpolaise". Heute lockt die in der Saison immer sehr belebte Küstenstadt Touristen mit Spaziergängen entlang der Côte du Goëlo, Bootsfahrten auf dem Trieux, Wassersport und regionalen Gerichten

Schöne Häuser aus dem 16. Jahrhundert stehen am schönsten Platz der Stadt. Loti wohnte in dem Haus mit dem viereckigen Ecktürmchen an der Ecke zur Rue de l'Eglise. Das Haus ist auch die Residenz von Gaud, der Heldin seines Romans.