Fränkische Hausbemalung
Fränkische Hausbemalung
Wander-Highlight
Ort: Offenhausen, Nürnberger Land, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Im Nürnberger Land kann man mehrere Fassaden entdecken, die mit bunten Tupfen bedeckt sind. Die Gebäude stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es könnte daher sein, dass sich die Handwerker durch ältere Küchenausmalungen inspirieren ließen. Die eigentlichen Vorbilder hierfür sind jedoch in der barockzeitlichen Mode der Jaspirierung zu sehen, einem Verfahren, bei dem Farbspritzer auf einer einfarbigen Fassadenoberfläche aufgetragen werden. Die Fassadengestaltung unterliegt immer einem Bedürfnis zu repräsentieren.
3. Dezember 2016
Sehr auffällige Bemalung, noch nie zuvor gesehen, ein großzügiger Rastplatz ist auch gleich dort.
11. Juni 2017
Der Mirtinishof in Klingenhof gehört zu den ältesten Bauernhöfen in Franken (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1364). Er ist nach dem Hl. Martin benannt. Das Fachwerk ist in der Konstruktion des sog. doppelten Wilden Mannes errichtet. Die auffällige bunte Bemalung entspricht der früheren Fassadenfärbung, die bei der Renovierung zum Vorschein kam und unter Aufsicht des Denkmalschutzes nun wieder zu sehen ist. Über dem Eingangsbereich ein Bauernwappen. Dargestellt wird der Pflug mit seinen beiden Hauptbestandteilen, der Pflugschar (Symbol breiter waagrechter Pfeil), mit der die Scholle waagrecht abgelöst wurde, und das Messersech (Symbol senkrechtes Messer), das den abgelösten und zu wendenden Erdbalken vertikal vom ungepflügten Land trennt.
6. Oktober 2018
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