Alexiuskapelle

Die Kapelle ist übrig geblieben von dem hier im 14. Jhd. stehenden „Gutleuthaus“. In diesen Einrichtungen hat man schwer kranke Menschen isoliert. Z.B. Pestkranke oder Leprakranke. Für Sars-Cov19 ist mir so etwas noch nicht bekannt. Die meisten Einrichtungen dieser Art sind mit dem Fortschritt in Medizin und Aufklärung bald wieder verschwunden.

Die Alexiuskapelle ist der Überrest des einstigen Gutleuthauses, das im Mittelalter vor der Stadt erbaut worden war, damit Pestkranke dort von der übrigen Bevölkerung entfernt versorgt werden konnten.
Die Fenster der Kapelle wurden in den 1960ern vom Künstler Emil Wachter gestaltet. Ein Fenster zeigt den Heiligen Georg, ein weiteres die Heilige Elisabeth von Thüringen mit der Legende vom Rosenwunder.
1970 wurden die sagenumwitterten Kreuze rings um der Kapelle bei der Gelegenheit restauriert. Grund der Renovierung war der Wunsch eines kroatischen Priesters der nach einem Gotteshaus für seine Ettlinger Landsleute gesucht hat.
Im 18. und 19Jh diente das Gutleuthaus bis zum Abbruch 1860 als Armen-Altersheim, zeitweise auch als Militärlazarett.