Traumschleife "Zwischen den Wäldern"

Der Idarbach ist ein typischer Mittelgebirgsbach. Er entspringt unmittelbar oberhalb der Kreuzung von B 422 und B 269; der sogenannten „Idarbrücke“. Dieses Quellgebiet liegt ca. 4 Kilometer südwestlich von Allenbach. Das Quellgebiet ist ein hochmoorähnliches Hangbruch und steht unter Naturschutz. Die Quelle liegt in einer Höhenlage von fast 700 Meter über N.N. Der Idarbach ist insgesamt 20 Kilometer lang und mündet in Idar-Oberstein in die Nahe. Die Mündung liegt auf einer Höhe von ca. 280 Meter über N.N.. Der Idarbach überwindet also ca. 400 Höhenmeter. Aufgrund seines großen Gefälles war der Idarbach für die Anlage von wassergetriebenen Mühlen und Schleifen sehr gut geeignet. Im Rahmen von Hochwasserschutzprogrammen wird versucht, den Bächen in möglichst vielen Gewässerabschnitten wieder eine natürliche Entwicklung zu ermöglichen. Der Wasserabfluss im Oberlauf wird verzögert. Die Hochwasserspitzen im Unterlauf können dadurch verringert werden. Gleichzeitig bietet das Gewässer mit zunehmender Strukturvielfalt immer mehr heimischen Tier und Pflanzenarten einen Lebensraum.

Die Traumschleife „Zwischen den Wäldern" verdankt ihren Namen einer uralten Bezeichnung des Gebietes, auf dem der Wanderweg heute verläuft, Das gleichnamige Buch „Zwischen den Wäldern" (August Keller 1958) beschreibt in einfühlsamer und ausführlicher Art und Weise die Region des ehem. Amtes Kempfeld mit seinen Dörfern. Laut Keller wurde die geschlossene Landschaft der sog. Idarhochfläche bereits in mittelalterlichen Urkunden mit dem Namen „Zwischen den Wäldern" versehen, da die charakteristische Lage zwischen hohen bewaldeten Bergen direkt ins Auge fällt. Tatsächlich kann man an fast jedem Punkt der Traumschleife den Namen erleben. Vom Südosten erhebt sich mit seinen markanten Höhen, leicht ansteigend in Richtung Westen, der Hochwald. Buchen, Fichten und Eichen bilden, nur durch den tiefen Einschnitt des Idarbaches bei Katzenloch unterbrochen, ein geschlossenes Waldgebiet .Im Norden erstreckt sich der Idarwald nach Südwesten ebenfalls leicht ansteigend mit seinem großen Waldgebiet. Beide Höhenzüge vereinen sich im Westen und bilden mit dem Erbeskopf den höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. Wie am Ende eines Trichters, eingebettet zwischen den beiden großen Höhenzügen des Hunsrücks, liegen die Dörfer Wirschweiler und Allenbach mit ihren Wiesen und Feldern. Der Wanderer befindet sich stets auf seinem Weg „Zwischen den Wäldern“.

Dieser Teil der Traumschleife "Zwischen den Wäldern" führt im Tal durch die Aue des Idarbach, die teils bewirtschaftet wird, teils aber auch moorartigen Charakter hat.