Ehrenmal Wittringen

Bereits 1895 wurde in Gladbeck ein Ehrenmal geplant, damals zum Gedenken an die gefallenen Soldaten der Kriege 1813-15 und 1870/71. Aus Geldmangel wurden die Pläne nicht verwirklicht.

Ab 1926 begannen die Planungen für das jetzige Ehrenmal. 1933 startete der Bau. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Inschrift geändert und die neuen Jahreszahlen ergänzt. Die Namenstafeln des Ehrenmals sind umstritten, da sie zum einen Helden des Nationalsozialismus aufführen, zum anderen einige im Krieg gefallene Soldaten fehlen.

1987 wurde ein Mahnmal ergänzt, das als Kontrast zum Ehrenmal die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft würdigt. Hier findet jedes Jahr am 9. November eine Gedenkveranstaltung statt.

1999 errichtete die Stadt Gladbeck zusätzlich ein Gedenkzeichen für die Deserteure des Zweiten Weltkriegs. Die Steinpyramide ist aus dem gleichen Ruhrsandstein errichtet wie das Ehrenmal.

Ausführliche Info: gladbeck.de/kultur_tourismus/kultur/stadtarchiv/historische_orte_in_gladbeck/gedenkensemble_am_ehrenmal.asp

Der Landwehr- und Kriegerverein Gladbeck beschäftigte sich bereits 1895 mit der Errichtung eines Denkmals für die gefallenen Soldaten der Befreiungskriege gegen Napoleon (1813-1815) und des Deutsch-Französischen Kriegs 1879/1871. Der Entwurf wurde jedoch nicht weiterverfolgt, die gesammelten Gelder reichten für eine Umsetzung nicht aus. Nach dem Ersten Weltkrieg - im Zuge der überall erbauten Denkmäler - wurde 1926 ein Zweckverband zur Errichtung eines Ehrenmals gegründet und 1929 ein Ausschuss einberufen. Der Stadtbaurat Richard Korn entwarf 1930 den runden Ehrenhof, mit dessen Bau 1933 begonnen wurde. Dafür setzte die Stadt arbeitslose Fürsorgeempfänger ein, um Kosten zu sparen. Im Innern trug das Denkmal aus Ruhrsandstein ursprünglich den Spruchfries:
"1914-1918 Zur Ehre der Toten des Krieges, zum Ruf für Geschlechter des Sieges."
Die zweite Zeile wurde nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigt und durch die Jahreszahlen 1939-1945 ersetzt.

Schönes sauberes Ehrenmal, mal ohne Schmierereien von irgend welchen "Verwirrten".
Leider sind die Namenstafeln stark verwittert und die Namen größtenteils unleserlich.