Kapelle zu den fünf Wunden (Laer)
Kapelle zu den fünf Wunden (Laer)
Wander-Highlight
Ort: Laer, Steinfurt, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Kapelle zu den fief Wunden: Neubau aus 2010 am Fünf-Wunden-Kreuz, dem historischen Ort an dem früher die "Hollandgänger" (Wanderarbeiter in die Niederlande) aus Laer verabschiedet wurden. Der imposante Eingang stammt aus dem Schloss von Münster.
tourismus-laer.com/kapelle-fief-wunden
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Zur Geschichte: „An diesem Ort wurden um das Jahr 1900 herum die ‚Holland-Gänger‘ verabschiedet“, erläutert Thünte. Das waren Menschen aus der Gegend, die in den Niederlanden arbeiteten und dort etwa im Deichbau oder in der Landwirtschaft eine Beschäftigung fanden. Bevor sie sich zu Fuß auf den Weg machten, sprach der Pastor einen Segen. Eine Kapelle stand hier noch nicht, dafür neben einer riesigen Linde ein Bildstock, der die fünf Wundmale Jesu Christi zeigte. Als der Baum eines Tages umstürzte, zerstörte er diese Darstellung. Heute ist zwischen zwei kleineren Linden eine Nachbildung des Steinreliefs zu sehen.
Der Altar stammt aus der Pfarrkirche St. Bartholomäus, die Glocke aus der ehemaligen Kapelle des Borghorster Krankenhauses. Den Altarstein mit Reliquien der Heiligen Apollonia stiftete ein alter Hof aus der Bauerschaft. Die beeindruckende Tür der Kapelle war einst im Münsteraner Schloss eingesetzt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie dort bei Umbauarbeiten entfernet. Thünte, von Hause aus Architekt, fand sie zufällig im Bestand eines Zimmermanns. „Lange Zeit war ich auf der Suche nach einem angemessenen Platz für dieses Eingangstor“, erzählt der Vorsitzende. Als der Kapellenbau ins Gespräch kam, hatte er ihn gefunden
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