Basaltsteinbruch Hoher Hagen und Geologiebergbaupfad

Der Basaltabbau am Hohen Hagen setzte bereits Ende des 18. Jahrhunderts ein. Die unter Napoleon begonnene Befestigung der Wegenetze (Chauseenbau) wurde auch nach 1815 fortgesetzt, und Basaltgestein galt als begehrtes Baumaterial. Die weitere verkehrstechnische Entwicklung, besonders die Anlage des Eisenbahnnetzes, führte zu einem gesteigerten Bedarf an Basalt. Basalt wird bis heute wegen seiner Eigenschaften wie hoher Dichte, Härte und Verwitterungsresistenz vielen in der Bauindustrie geforderten Ansprüchen gerecht. So wird er noch immer zu Pflastersteinen, Schotter und Split verarbeitet, und als Gleisbettungsschotter, als Ufer- und Wasserbaustein oder als Zuschlagstoff für Mineralbeton verwendet.
Im Laufe der fast 200-jährigen Bergbaugeschichte sind am Hohen Hagen auf einer Grundfläche von 15 ha insgesamt 3,5 Mio Kubikmeter Gesteinsmaterial entnommen worden. (...) Die Kuppe des ursprünglich 508 m hohen Berges ist allerdings vollständig abgetragen. Heute wird der Hohe Hagen mit einer offiziellen Höhe von 493,5 m angegeben.
(Quelle: Infotafel des Geologiebergbaupfades)

Der Geologiebergbaupfad ist ab dem Parkplatz am Gaußturm ausgeschildert. Er führt zunächst an der Abbaukante entlang, dann in den Kessel und s-förmig wieder zum Turm und dem Parkplatz zurück. Infotafeln informieren über den Bergbau und "Fernrohre" verdeutlichen den Standort des eingestürzten Alten Gaußturms.

Gaussturm