Toegang Raspaillebos

Der Raspaillewald liegt an der steilen Ostflanke des Zeugenbergs Bosberg. Dieser Buchenwald liegt in einer sehr reliefreichen Landschaft an der Grenze der flämischen Ardennen mit dem Pajottenland, mit steilen Talwänden, sanften Hügeln und tief eingeschnittenen Tälern. Der 50 ha große Raspaillebos gehört zusammen mit dem Moerbekebos, dem Karkoolbos und dem Kluisbos zu einem 150 ha großen Waldgebiet an den Flanken des Bosbergs.
Der Raspaille-Wald gehörte einst zu einem Wald, der von den Römern „Arduenna“ genannt wurde und zur Zeit der Franken als „Kohlenwald“ bekannt war. Dieser Name hat seinen Ursprung in der Eisenzeit, als massenweise Holzkohle zur Eisengewinnung verbrannt wurde.
Der Name des Waldes soll sich von den Begriffen „Rapaille“ (Abschaum) oder „Raspe“ (Gebüsch) ableiten. Das altflämische „raspe“ (hobeln, raspeln) bezieht sich auf die traditionelle Niederwaldbewirtschaftung in diesem Wald. Alle zwölf bis achtzehn Jahre werden alte Stümpfe von Bäumen und Sträuchern auf dem Boden abgelagert. Hier sprießen neue Triebe, die bis zum nächsten Haarschnitt weiterwachsen. Zahlreiche Quellen entspringen im Wald. An einer dieser Quellen wurde eine Kapelle, 't Juffrouwke, gebaut, weil das Wasser gegen Zahnschmerzen helfen würde.
Während des Aufstands der Gentenaren im 14. Jahrhundert zur Zeit von Jacob und Philip van Artevelde fanden die Rebellen Unterstützung von einigen Bauern aus der Region Geraardsbergen und Ronse. Die Bauern wurden von ihren Höfen vertrieben und fanden im Wald von Raspaille Unterschlupf. So entstand eine Räuberbande, die zahlreiche Raubzüge aus dem Wald in die Schlösser Aat, Lessen und Vloesberg unternahm. Auch Jan de Lichte und seine Bande sollen immer wieder hier gewesen sein. Laut einigen Quellen verdankt der Wald seinen Namen diesen Schurkengeschichten. Die Wörter „Raspeel“, „Rapaille“ und „Raplage“ beziehen sich alle auf „Pöbel“.

Zu dieser Jahreszeit blüht bereits viel. Schöne Blumen, Knoblauchbindung und vieles mehr. Wenn Sie mit Ihrem Hund im Wald spazieren gehen, stellen Sie sicher, dass er an der Leine ist, da Sie dafür eine Geldstrafe erhalten können. Und ehrlich gesagt, mit den Tieren da draußen, ihren neugeborenen Jungen, ist das auch nicht gerechtfertigt. Darüber hinaus genießen und schauen feste Schuhe und vor allem genau hin, denn hinter jedem Baum steckt etwas

Der Raspaille-Wald hat 5 markierte Wanderwege: Erdgas-Wanderweg (7,7 km), Bauernlandschaft (4 km), Raspaille-Waldweg (3,7 km), Fenster zur Landschaft (2,5 km) und Bosberg-Wanderung 2 km.
natuurenbos.be/raspaillebos