Wander-Highlight
Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
"... In den 1950er Jahren waren im Bochumer Süden zwischenzeitlich bis zu 100 Kleinzechen im Betrieb, verschwanden aber mit der beginnenden Kohlenkrise ab 1958 relativ schnell. 1967 schloss die letzte Bochumer Kleinzeche „Küpper Käseberg“ nahe der Kemnader Brücke.
Die Zeche Haunert, benannt nach dem Besitzer Bernhard Haunert, ist das typische Beispiel einer Kleinzeche. 1946 erbaut, erreichte sie 1952 ihre höchste Jahresförderung von 17.000 Tonnen und beschäftigte maximal 85 Kumpel.Der Durchschnitt lag jedoch erheblich niedriger.
Haunert hatte mit der zur Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) gehörenden Zeche Friedliche Nachbar einen Abbauvertrag geschlossen und durfte die Fettkohle in den zugewiesenen Flözen der Bochumer Schichten abbauen.
Heute liegt die ehemalige Zeche Haunert im Grubenfeld der Zeche Prinzregent.
Eigentümerin des Grubenfeldes ist die E.ON AG in Essen
Die Gesamtförderung betrug in dem Zeitraum von 1946 bis zu ihrer Stilllegung am 31. Januar 1959 106.008 t. Zum Vergleich: Eine Großzeche im nördlichen Ruhrgebiet förderte zu dieser Zeit mit mehrerern tausend Bergleuten jährlich über eine Million Tonnen. 1959 wurde die Zeche Haunert stillgelegt.
Im Jahre 2017 wurde sie auf Initiative des Knappenvereins Schlägel und Eisen Bochum-Stiepel Dorf 1884 von Lehrlingen der Firma Deilmann Haniel anhand von Fotos nachgebaut und nahe des Malakowturmes Brockhauser Tiefbau errichtet. Das Projekt konnte durch die Förderung der Stadtwerke Bochum realisiert werden.
hvb-stiepel.de/2018/02/26/kleinzeche-haunertknappenverein.com/die-kleinzeche-haunert-von-1950-bis-2017
zechen-im-ruhrgebiet.de/mobil/mhaunert.html
waz.de/staedte/bochum/knappenverein-baut-zeche-haunert-originalgetreu-nach-id12384933.html
26. März 2021
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