Weg des Gedenkens, Infotafel 27
Weg des Gedenkens, Infotafel 27
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel
Ort: Monschau, Aachen, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Der „Westwall“ und die Bunker im Fuhrtsbachtal
Am 7. März 1936 besetzte Deutschland die seit dem 1.Weltkrieg entmilitarisierte Zone westlich des Rheins. Mit dem Aufstellen einer „Grenzwacht“ im gleichen Jahr entstanden erste Erdstellungen. Ab Mai 1938 begann der Bau des sogenannten „Westwalles“. Er sollte der Landesverteidigung und zugleich als geschütztes Aufmarschgebiet des Heeres dienen.
Mit dem Bau erster Bunker zwischen Brüggen und Losheim wurden nicht nur Stützpunkte für die Grenzwacht errichtet, sondern zugleich eine künftige Hauptkampflinie festgelegt.
Am 28. Mai 1938 erließ Hitler den Befehl, den Ausbau der Westbefestigung zu beschleunigen. Alle neuen Bunkerstellungen zwischen Viersen und der Schweizer Grenze sollten vor dem Angriff auf die Tschechoslowakei fertig sein, was jedoch nicht gelang. Im Januar 1939 kam der Befehl, zwischen Aachen und Losheim neue, deutlich massivere Bunkertypen zu errichten. Als die Arbeiten am „Westwall“ 1940 abgebrochen wurden, waren bereits 802 dieser neuen Anlagen fertig. Zu ihnen zählt auch der Bunker im Fuhrtsbachtal, der nach dem Krieg noch lange Jahre zum Sprengen von Munition genutzt wurde.
Quelle: Infotafel 27
25. Februar 2022
Die 21. Tafel des Weges des Gedenkens beschreibt den Bau der Bunker im Fuhrtbachstal.
16. März 2022
„Generationen sind seit dem Ausbruch des 1. und dem Ende des 2. Weltkriegs vergangen. Dennoch ist das Interesse der Menschen groß, sich mit dem Geschehen und den Folgen dieser epochalen Katastrophen auseinanderzusetzen und historische Schauplätze zu besuchen. Die Nahtstelle zwischen Eifel und Ardennen war über Jahrhunderte hinweg eine Region mit wechselnden Grenzverläufen, Landesherrn und Besatzern sowie Schauplatz von Konflikten und Kriegen.
Auf unserer Wanderung durch faszinierende Landschaften begegnen wir einer bewegten Vergangenheit, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu oft einen trennenden Charakter besaß. Grenzsteine, Bunker und Gedenkstätten zeugen davon. Dem gegenüber stehen die Zeugnisse kultureller und menschlicher Gemeinsamkeiten, die Land und Leute über die Landesgrenzen hinweg schon immer geprägt haben. Heute verbindet Büllingen, Bütgenbach, Hellenthal, Monschau und Waimes eine enge Partnerschaft, die ein gemeinsames Gedenken erst ermöglicht.“
(Quelle: Wanderkarte „Weg des Gedenkens“)
18. März 2022
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