Ausblick vom Rengeskopf

Der letzte Aussichtspunkt der Wandertour und auch der schönste. Im Anschluss geht es einen nachgestellten Keuzweg nach unten ins Tal.

Vom Rengeskopf hat man einen schönen Ausblick auf den Ort Schmelz und auf die ehemalige Bettinger Eisenschmelze.

Schöne Aussicht auf Schmelz und die alte Bettinger EisenschmelzeGeschichte Bettinger EisenschmelzeDie Bettinger Eisenschmelze wurde um 1700 von den Herren von Lénoncourt gegründet und 1868 wieder stillgelegt. Danach wurde der Betrieb als Sägewerk und Holzhandelsbetrieb weiter genutzt. Die Bettinger Eisenschmelze war namensgebend für die Gemeinde Schmelz, die 1937 aus den Orten Außen und Bettingen gegründet wurde. Die Produktion der Hütte war zeitlichen Schwankungen unterworfen und diente vorrangig der Roheisenversorgung der Dillinger Hütte. So deckte die Bettinger Schmelze Anfang des 19. Jahrhunderts 63% des Dillinger Roheisenbedarfes. Es wurden aber auch Gebrauchsgegenstände hergestellt. Der Umfang der Produktion lässt sich mit folgenden Zahlen belegen: Im Jahre 1801 wurden in einem 7-8 Meter hohen Hochofen 400 Tonnen Roheisen erzeugt, aus denen u. a. rund 36.000 Sensen, 15.000 Sicheln, 9.000 kg Schaufeln, 9.000 kg Bratpfannen und 500 Winden hergestellt wurden. Die Bettinger Eisenschmelze lag an einem von der Prims abführenden Kanal und nutzte die Wasserkraft zum Betreiben des Pochwerkes (Zerkleinerung des Erzgesteines) und zum Antrieb der Blasebälge zur Frischluftversorgung der Hochöfen. In der Nähe befanden sich der Wald als Basis für die Gewinnung von Holzkohle sowie die Erz-und Kalklagerstätten (u. a. Mühlenknippchen). Die Beschäftigtenzahl war stark schwankend, sie betrug im Durchschnitt zwischen 10-30 Arbeitern sowie 3 - 4 Meistern. Die höchste Beschäftigtenzahl hatte die Schmelze 1809 mit 62 Beschäftigten. Hinzu kam die 6-8 fache Anzahl an Köhlern, Erzgräbern und Fuhrleuten. Quelle: Text Infotafel