Ronse

Im Mittelalter war Ronse ein wichtiges religiöses Zentrum. Pilger kamen von weit her und beteten um Hilfe und Heilung. Ein Zeugnis aus dieser Zeit ist die schlichte, aber eindrucksvolle Saint-Hermes-Basilika aus dem 11. Jahrhundert.

Gegenüber dem Altar, in einer Nische, siehst du Haken an der Wand hängen. Diese wurden benutzt, um die am schwersten zu kontrollierenden Geisteskranken zu fixieren, während der Priester für ihr Seelenheil betete.

Das Glockenspiel im St. Herrenturm hat 49 Glocken, die zusammen gut 12 Tonnen wiegen. Die besten Plätze zum Zuhören sind der Albert Park und die Terrassen am Kleinen Markt. Jeden Samstagabend von Juli bis Mitte September um 20:30 Uhr und von Oktober bis Juli jeden ersten und dritten Samstag um 15:30 Uhr erklingen sie für dich.

Vom Turm der Basilika (208 Schritte!) hast du einen herrlichen Blick über die Stadt und die Umgebung (Besichtigung nur nach vorheriger Anmeldung).

Zwischen den Weltkriegen war Ronse ein prosperierendes Textil-Zentrum. Sehenswert sind die Villen der Textil-Barone aus dieser Zeit im Stil des Art Deco.

Unser Tipp: Besuche die Villa Carpentier, ein Landhaus, das Victor Horta im Jugendstil gestaltete.

Schön zum Verschnaufen.