Ritterstein Nr. 84: "Weisserstein"

Der Ritterstein steht direkt an einem Rastplatz an der Straße von Johanniskreuz nach Schmalenberg. Hinter dem Ritterkreuz steht ein weiterer Grenzstein.

Der Ritterstein Nr. 84 des PWV weist auf den daneben stehenden Grenzstein hin. Damit wurden gemeinschaftlichen Besitz abgegrenzt und das Eigentumsrecht durch äußere Kennzeichen dazutun, dies geht eben auf uralte Zeiten zurück.

Hier (an der L 499 von Schmalenberg nach Johanniskreuz und am parallel verlaufenden Radweg) befindet sich auch ein schöner Rastplatz.

"Neben dem Ritterstein befindet sich der Grenzstein, an welchem die drei Wälder Laubwald, Hornbacher Closterwald und Meiserwald aufeinandertrafen. Folgende Buchstaben und Zeichen sind eingraviert, die die drei Gemarkungen symbolisieren:
1. Die Propstei Eußerthal für den Lauberwald: Buchstaben PE mit einem Abtstab
2. Der Hornbacher Klosterwald: Buchstaben HCW; Buchstaben WFG – Waldfischbacher Gericht für den Hornbacher Closterwald
3. Der Meiserwald: Falkensteiner Wappen
Nach 1816 wurde seitens der Bayerischen Regierung die Signatur durch KW (Königlicher Wald) ergänzt.
Die Bezeichnung 'Weisserstein' [hat nichts mit der Farbe "weiß" zu tun, sondern] kann auf zwei mögliche Bedeutungen zurückgeführt werden. Zum einen könnte er [der Grenzstein] benannt sein nach gewissen Zeichen, den Weisern oder Kunden, wie Glasscherben, Ziegelbrocken, Kohlen oder Steine, die unter dem Stein vergraben wurden.
Zum anderen ist eine Deutung nach den Weisern oder Grenzweisern, die in die Kopffläche des Steins als Rillen eingehauen wurden und nach beiden Seiten hin auf den jeweils nächsten Stein, also auf den Grenzlinienverlauf verwiesen."
Quelle (wörtlich zitiert): kuladig.de/Objektansicht/KLD-279029

Für Ritterstein-Fans: Das Kürzel „PWV“ ganz unten rechts am Ritterstein ist fast nicht mehr erkennbar, da beinahe im Erdboden verschwunden.