Ruine der Karlsburg

Der Landschaftsgarten Kammerbusch ist ein lohnenswertes Ziel. Angelegt Mitte des 19. Jahrhunderts von einer damals dort ansässigen Industriellenfamilie namens Schleicher kann man diverse kleinere Bauten und Ruinen bewundern und anhand der Gedenksteine für Bismarck, Moltke und die drei Kaiser von 1871 - 1918 sowie für die 8(!) Weltkrieg 1 - Kriegstoten der Familie Schleicher darüber nachdenken, inwieweit nationale Begeisterung ins Verderben führen kann.
Das Areal verfiel ab Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt (vgl. Schussspuren auf der Statue Wilhem I). Noch Anfang der 60er Jahres konnte man dort Munition und Ausrüstung (z. B. Stahlhelme) finden.
Daneben kann man sich aber auch daran erfreuen, dass seit Beginn des 21. Jahrhunderts die derzeitigen Eigentümer und Besitzer einer Staudengärtnerei im benachbarten Ort Heistern bemüht sind, wieder gärtnerische Akzente zusetzen.
Nachtrag (2022): Leider zwztl. großflächiger Holzeinschlag.

Besonders im Frühjahr lohnt sich ein Besuch wenn der Rodhodendron blüht der entlang der Wege angepflanzt wurde.

Der Landschaftsgarten Kammerbusch ist ein 50 ha kleines Waldgebiet bei Langerwehe-Heistern. Ab 1851 legte dort die Familie Schleicher Wege an, platzierte Skulpturen und einige Zierbauten: Karlsburg, St. Anna-Kapelle, Hülsenbergkapelle, Luluturm, Kaiser-Wilhelm-Statue, Bismarckdenkmal, Moltkedenkmal, Grotte, Triumphbogen und Hagartempel (Quelle: Wikipedia).
Sehr gepflegter Park mit Überraschungen hinter jeder Kurve.