It-Tempji tal-Ġgantija

Bei einem Besuch auf Malta sollte man unbedingt wenigstens einen Tag auf der kleinen "Schwester" Gozo einplanen. Hier gehört ein Besuch der Tempelanlagen von Ġgantija zum Muss. Eine Besichtigung des kleinen begleitenden Museums bereitet den Gang durch die beeindruckenden im wahrsten Worte steinalten Gebäudereste vor. Beide Tempel umfassten jeweils fünf in Form eines Ahornblatts angeordnete Kammern. Zugang erfolgte durch Trilithen, eine Türkonstruktionen mit zwei beiseitigen aufrechtstehenden Tragsteinen und einem aufliegenden (dritten) Deckstein. Zudem bietet sich von der Tempelanhöhe ein großartiger Blick über die Ebene mit der markanten Kuppel von St. Johann Baptist.

Die Ġgantija-Tempel gehören zu den ältesten, noch halbwegs erhaltenen, freistehenden Gebäuden der Welt. Sie wurden 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 1992 wurde dieser Status fünf weiteren Tempeln zuerkannt. Sie bilden die Welterbestätte Megalithische Tempel von Malta und wurden in das Nationale Inventar der Kulturgüter der maltesischen Inseln aufgenommen.

Der Besuch beginnt an einem Interpretationszentrum, das Informationen über die Stätte, audiovisuelle Medien und eine Ausstellung einiger der bedeutendsten neolithischen Artefakte bietet, die auf Gozo gefunden wurden. Ein Außenweg verbindet das Interpretationszentrum mit den Tempeln von Ġgantija.