Sandtrockenrasen Projekt
Sandtrockenrasen Projekt
Wander-Highlight
Sandrasen sind in diesem Gebiet vor allem an den Übergängen zwischen den offenen, landwirtschaftlich genutzten Niederungen zu den trockenen Waldbereichen erhalten geblieben.
24. April 2021
Quelle sandrasen.de/projekt
Innerhalb Europas haben trockene, kalkreiche Sandrasen einen Verbreitungsschwerpunkt in Brandenburg. Im Rahmen des LIFE-Natur-Projekts „Sandrasen im Dahme-Seengebiet“ sollen von 2013 bis 2019 in 20 Natura 2000-Gebieten im Dahme-Seengebiet südöstlich von Berlin vor allem Standorte von kalkreichen Sandtrockenrasen erhalten oder wiederhergestellt werden. Rund 1,8 Millionen Euro fließen dafür aus dem LIFE-Programm der Europäischen Union nach Brandenburg. Der Lebensraumtyp Kalkreiche Sandtrockenrasen umfasst lückige, kurzrasige, trockene Grasfluren auf mehr oder weniger kalkreichen Sandböden. Sie zeichnen sich durch eine große Vielfalt an Tieren und Pflanzen aus. Die bestimmenden Bodensubstrate sind Sande und sandige Lehme. Diese wurden im Laufe der Eiszeiten innerhalb der großen Urstromtäler oder Talsandgebiete abgelagert. Außerdem finden sich „Sandlandschaften“ auch an den Hängen zahlreicher glazialer Rinnen.
18. März 2018
Auf dem sandigen, trockenen Bahndamm befindet sich ein selten gewordener Lebensraum: Sandrasen. Von Dampfloks gezogene Züge bestimmten ein Jahrhundert lang die Landschaften. Wahrscheinlich sind die basische Asche der Dampfloks und häufige Brände entlang der Bahnlinie verantwortlich für die gut erhaltenen basenreichen Trockenrasen. Hier wachsen das Blau-Schillergras (Koeleria glauca), die Sandstrohblume (Helichrysum arenarium) und der Sand-Thymian (Thymus serpyllum). Sie sind wahre Überlebenskünstler, die mit extremen Bedingungen klar kommen. Östlich des Bahndammes ist der NaturSchutzFonds Brandenburg mit dem LIFE Projekt „Sandrasen im Dahme-Seengebiet“ aktiv. Die Flächen waren bis in die 1950er Jahre nur von einzelnen Kiefern geprägt. In den 1960er Jahren wurden sie, wie viele nährstoffarme Flächen aufgeforstet. 2015 wurden die dicht stehenden Kiefern gefällt und anschließend der Oberboden abgetragen. Wo vorher ein dichter Kiefernforst stand, gibt es jetzt wieder weitläufige Offenflächen. Damit wurden optimale Voraussetzungen für die Wiederansiedlung der seltenen Trockenrasenarten geschaffen. Jetzt können Sie beobachten, wie die Sandspezialisten diesen Lebensraum zurückerobern. Weitere Informationen gibt es auf der Infotafel vor Ort.
10. April 2018
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