Frauensteinklippe

Man sieht zwar nicht mehr viel von der Ruine, allerdings ist dieser Ort irgendwie besonders: man kann sich anhand der Grundrisszeichnung und dem anschließenden Begehen der Anlage gut vorstellen wie klein und fein diese Burg gewesen sein muss... im Frühjahr locken außerdem die schönen kleinen Blumen am Boden zwischen all den Laubbäumen für eine bunte Auflockerung! Ansehen und nicht einfach dran vorbeigehen!

Kleiner schöner Rundweg zum Frauenstein, dieser lässt sich auch leicht hinauf klettern für eine schöne Aussicht

Der Frauenstein ist ein kleiner turmartiger Dolomitklotz aus Werradolomit. Solche Bildungen sind als Erosionsreste der eiszeitlichen Eintiefung des Odertales in der Umgebung häufig zu finden. Seine isolierte Lage machte ihn strategisch interessant. Er diente schon im Mittelalter als Ausguck, wie alte Bearbeitungsspuren und Balkenlager verraten.
Im 15. und 16. Jahrhundert scheint er nicht bedeutend gewesen zu sein. Nach 1759 wurden gemauerte Anlagen errichtet, von denen heute noch Reste erhalten sind. Mit der Eroberung und Zerstörung der benachbarten Burg Scharzfels durch die Franzosen wurde auch die Anlage auf dem Frauenstein zerstört. Bohrlöcher auf der Nordwest-Seite des Felsens beweisen, dass dieser ebenfalls zum Teil gesprengt wurde.
(Quelle: Infotafel an der Frauensteinklippe)