Torre di Adalberto

Der Turm wurde im 14. Jahrhundert zu einem Verteidigungsbauwerk, als die Familie Visconti die berühmte Zitadelle in der Umgebung errichtete, bevor er im 15. Jahrhundert seine Funktion erneut änderte, als die Stadt unter venezianische Herrschaft kam, was ihr einen neuen Namen gab: der „Turm des Hungers“.

Das Gebäude, das als Gefängnis für Steuerhinterzieher diente, erhielt diesen Spitznamen wegen der grausamen Strafen, die die Verurteilten erdulden mussten, darunter die Unmöglichkeit, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen, die Unmöglichkeit, das Licht zu sehen, und der Mangel an Nahrung.

Der vollständig aus Sandstein erbaute Turm weist noch heute Spuren dieser tragischen Vergangenheit auf, und zwar durch den einzigen existierenden Eingang, der sich wenige Meter über dem Boden befindet und nur über eine Holztreppe erreichbar ist, was den Gefangenen die Flucht erschwerte.

Mit der Ankunft der Österreicher wurde der Turm abgerissen und in ein Gebäude rund um den Rosskastanienwald umgewandelt

Turm in der Oberstadt, nahe der Zitadelle, ehemaliges Gefängnis, Teil der Verteidigungsanlage der Stadt

Tausendjähriger Turm aus Sandstein, eines der charakteristischsten Denkmäler von Bergamo Alta