Wander-Highlight
Ort: Wachau, Bautzen, Oberlausitz, Sachsen, Deutschland
Christina von Brühl führte während der Abwesenheit ihres Ehemanns das Rittergut. Parallel dazu konzipierte sie den Landschaftspark Seifersdorfer Tal. Sie sang, spielte Laute und Theater, organisierte Theater- und Musikveranstaltungen und war schriftstellerisch tätig. Christina von Brühl pflegte über eine umfangreiche Briefkorrespondenz Freundschaften und Bekanntschaften mit zahlreichen Künstlern und Denkern ihrer Zeit. Das Wohnhaus der Familie, das Verwalterhaus des Seifersdorfer Ritterguts, wurde zwischen 1771 und 1790 von der bürgerlichen Elite sowie von Künstlern aus Dresden, Weimar und Berlin frequentiert, darunter Christoph Martin Wieland, Christian Gottfried Körner, Jean Paul, Caspar David Friedrich, Elisa von der Recke, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Friedrich Gottlieb Klopstock. Auch die Maler Josef Friedrich August Darbes, Janus Genelli und Bonaventura Genelli und Friedrich Adams waren zu Gast, genauso wie Gottfried Schadow.[3] In den 1790er Jahren porträtierte Anton Graff Christina, Hanns Moritz und ihren Sohn Carl. Alle drei Gemälde befinden sich heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, ebenso Porträts von Josef Friedrich August Darbes.Dem Ehepaar von Brühl standen der Weimarer und der Karlsbader Kreis um Johann Wolfgang von Goethe besonders nahe.[1] Ein Gegenbesuch der Familie von Brühl am Weimarer Hof fand zum Beispiel 1785 statt.Johann Wolfgang von Goethe unterrichtete ihren an Musik, Malerei und Naturwissenschaften interessierten Sohn Carl von Brühl in Mineralogie. Auch Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland zählten zu seinen Lehrern.[4]Christina von Brühl verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Berlin, wo sie 60-jährig im Jahr 1816 starb.[1]Beigesetzt wurde Christina von Brühl in der Gruft der Seifersdorfer Kirche neben ihrem Mann Hanns Moritz von Brühl.
Quelle Wikipedia
8. Mai 2022
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