Petit Ballon (Nord-Ost)

sehr anspruchsvoller Aufstieg. Und sauschön.

Der Petit Ballon ist dem Namen nach der kleine Bruder des "Grand Ballon". Vergleichbar sind die Berge aber bei weitem nicht. Der Grand Ballon ist von allen Auffahrten, die ich gefahren bin, mehr oder weniger gleichmäßig, was die Steigungsprozente angeht, und geht selten über die 10%. Der Petit Ballon hingegen ist ein mieser Drecksack. Ich bin die Auffahrt zum ersten Mal im Rahmen des "L'Alsacienne" gefahren, wo er nach dem Grand Ballon, dem Bannstein und dem Firstplan auf dem Plan stand. Unten in Wasserbourg reinkommen zieht der Berg auf wenigen hundert Metern auf über 14% an, um dann ca. 4km über 10% zu bleiben. Besonders deprimierend sind hier die langen Geraden, die das ganze auch noch zu einer mentalen Herausforderung machen. Die gesamte Anfahrt beträgt 12,43k mit 757Hm, was zu einem Schnitt von 6% führt. Das sollte aber nicht täuschen. Bis Wasserbourg hat man bereits mehr als 4km weg, aber nur 150 Höhenmeter gemacht. Die Höhenmeter werden immer wieder und wieder an Rampen gemacht, die durch einen Wald führen, der Blick kann also selten schweifen. Erst da man nach knapp 10km aus dem Wald kommt, hat man einen herrlichen Blick, ebenso auf dem Pass selbst. Knapp unterhalb des Passes sind auf beiden Seiten Herbergen gelegen. Mein Tipp also: jede kürzere Flachpassage unbedingt nutzen!

Anspruchsvoller Anstieg mit steilen Rampen die richtig Körner kosten. Landschaftlich sehr schön.

Der Petit Ballon ist sozusagen der kleine Bruder des Grand Ballon. Man kann beide Ballons gut kombinieren. Vom Grand Ballon aus kommend fährt man über den Col du Breitfirst und den Col du Platzerwasel. Im Tal folgt dann direkt der Abzweig zum Petit Ballon (Auffahrt von Sondernach). Diese Auffahrt eignet sich deutlich besser als Auffahrt, weil der Belag wesentlich schlechter ist. Die Auffahrt von Soultzbach les Bains ist deutlich steiler und weist etliche Rampen auf. Sie ist trotzdem schön zu fahren.