Steinbruchsee

Mitten durch den Hofer Theresienstein können Sie sich (völlig gefahrlos) auf eine Reise in unsere abenteuerliche Vergangenheit begeben. Ein circa 6 Kilometer langer, gut ausgeschilderter Spazierweg führt Sie zu magischen Orten. Informationstafeln erklären in verständlicher Sprache das Geschehen, folgen Sie einfach den Wegweisern.Quelle und weitere Infos
fichtelgebirge.bayern/detail/id=6218cd22c7eac05a3bdd3e01

Sehr Idyllischer Steinbruch der zum Baden genutzt wird.
Es sind verschiedene Plattformen vorhanden, und eine Art Sprungmöglichkeit die an Accapulco erinnert.

Geopfad-Haltepunkt "Der Stein, der aus der Fremde kam"
Am Teichufer sticht die senkrechte, glatte Wand ins Auge. Sie verrät, mit welch besonderer Technik der 380 Millionen Jahre alte Kalkstein gewonnen wurde. Man sprengte nicht, sondern sägte! Eine „Riesen-Fahrradkette“ wurde — von einem Kran gehalten — um die ganze Gesteinswand gewickelt und von einem Motor langsam angetrieben (wie auf dem Foto von 1964 zu sehen). So fraß sie sich immer mehr ins Gestein und schnitt schließlich eine glatte große Scheibe ab. Danach wurden die 15 bis 20 Tonnen schweren Scheiben mit Lkws nach Stegenwaldhaus transportiert und dort von 30 Sägen gleichzeitig in 2 bis 3 Zentimeter dünne Scheiben zersägt. Seit 1775 wurde der Hofer „Marmor“ abgebaut und unter den Handelsnamen Fürstenstein, Theresienstein oder Forellenstein (vgl. Fotos von der Grabplatte aus Forellenstein an der Hofer Hospitalkirche) in ganz Deutschland vermarktet.
Hätte der Kalkstein hier am Eichelberg menschliche Gefühle, dann wäre er sich im wahrsten Sinn entwurzelt vorgekommen. Denn eines Tages – er wurde wegen eines Erdbebens wieder einmal gewaltig durchgeschüttelt – passierte es: Er verlor seinen Halt und rutschte zusammen mit Schlamm und Steinbrocken wie in einer Lawine den Hang hinab – tiefer und immer tiefer, bis er schließlich auf dem Grund des Ozeans zum Halten kam. Er war für immer in der Fremde gelandet.