Ehemaliges Postgebäude

Es lässt sich urkundlich nachweisen, dass die Post in Mühlhausen 1802 im „Zellaschen Klosterhof“ in der Holzstraße 1/ Ecke Regensgasse unterge-bracht war. Das Haus ist 1660 erbaut und wurde vom Postmeister Ludwig Gottfried Arends dem Kloster Zella abgekauft. Schon vorher soll die Post hier ständig untergebracht gewesen sein Am 05. August 1802 ging die freie Reichsstadt Mühlhausen in den Besitz des Königreiches Preußen über. Der preußische Staat verlangte, dass vom 01. Mai 1803 an alle Thurn und Taxischen Postanstalten aufgelöst wer-den. Die neue Post, das „Königliche Postamt“, war von 1802 bis 1806 im Ge­bäude Bei der Marienkirche 6 / Ecke Holzstraße untergebracht. Es war mit dem preußischen Wappen ausgerüstet und wurde durch eine 1-Mann-Wache mit Schilderhaus versehen. Von 1806 bis 1814 benutzte die Post das Gebäude Bei der Marienkirche 5/ Ecke Regensgasse.
Quelle und weitere Infos: hainichland.de/2010/05/31/das-postwesen-in-muhlhausen-teil-3

1577/78 wurde mit den abgebrochenen Steinen der Johanniskirche der Vorgängerbau des Fleischhauses errichtet worden. Das Erdgeschoss beherbergte die Fleischbänke. Im Obergeschoss befand sich ein Saal für die Jahrmarktstände der Tuchhändler. Hier wurde auch Theater aufgeführt. 1880-1882 wird auf der Stelle des einstigen Gildehauses der Fleischhauer das neue "kaiserliche Post- und Telegraphenamt" erbaut. 1883 wird das neue Postgebäude auf dem Obermarkt wird in Betrieb genommen. Bis in die Neuzeit blieb das Gebäude als Postamt erhalten.