Jan-von-Werth-Brunnen

Sage von Jan un Griet
Jan-von-Werth-Denkmal in Köln

In Köln und dem Umland erzählt man sich folgende Sage aus dem Leben des Johann von Werth: Jan war ein armer Knecht, der sich in die Magd Griet verliebt hatte. Da sich Griet aber eine bessere Partie als den armen Knecht Jan vorstellen konnte, lehnte sie sein Werben und seinen Heiratsantrag ab. Jan, von der Ablehnung schwer getroffen, ließ sich von einem Werber, der gerade im Ort war, für die Armee anwerben und zog in den Krieg. Da Jan ein tüchtiger Soldat und das Glück ihm hold war, konnte er bis zum General aufsteigen und mehrere Siege erringen. Nach dem Sieg über die Feste Hermannstein zog er im Triumphzug durch das Severinstor mit seinen Truppen in Köln ein. Dabei entdeckte er auf dem Markt seine einstige große Liebe Griet, die dort an einem Bauernstand Obst feilbot. Er lenkte sein Pferd auf ihren Stand zu, stieg ab, zog seinen Hut und sagte zu ihr: „Griet, wer et hätt jedonn!“ (Griet, wer es getan hätte!). Und sie antwortete ihm: „Jan, wer et hätt jewoss!“ (Jan, wer konnte das wissen!). Er stieg daraufhin wieder auf sein Pferd und ritt davon.

In der Platzmitte des Alten Marktes steht der Jan-von-Werth-Brunnen, geschaffen 1884 von Wilhelm Albermann. Jan von Werth war ein erfolgreicher Reitergeneral im Dreißigjährigen Krieg. An Jan von Werth erinnert im Kölner Karneval das Reiterkorp Jan von Werth.

An dieser Stelle / möchte ich auf die Schnelle / was sagen zur Quelle
(wobei's der Dichterkunst entspricht / wenn dieser 'Quell' ein 'Brunnen' ist):
Und zwar den unvergleichlichen Humoristen Heinz Erhardt (1909 – 1979), der einem breiten Publikum für seinen Wortwitz und „Noch'n Gedicht“ bekannt war, mit einem kurzen Vierzeiler zitieren:
"Es ist gewiss viel Schönes dran,
am Element, dem nassen.
Weil man das Wasser trinken kann.
Man kann's aber - auch lassen."
(H.Erhardt)