Camino de Fisterra

Der Camino von Santiago de Compostela bis zum Ende der Welt wird nur noch von wenigen Pilgern gegangen. Dabei ist die Landschaft sehr sehenswert und der Weg lässt sich gut laufen.

Der Leuchtturm von Fisterra wird von einigen Pilgern als das absolute Ende der vielen Camino(s) nach Santiago de Compostela angesehen. Ernsthafte Pilger fahren die zusätzlichen 50 Meilen über Santiago hinaus zu dem, was bis zum Mittelalter als das westlichste Ende des bekannten Weltfestlandes galt (ganz zu schweigen von den vielen Inseln ...). Die verschiedenen Caminos sind in Spanien über ihre gesamte Länge mit Meilen(km)-Steinen und dem berühmten Muschelsymbol sowie gelben Pfeilen gut gekennzeichnet. Auch für das leibliche Wohl ist auf dem Camino gesorgt: Für nur 10 € bieten viele Orte das sogenannte Pilgermenü an, das aus einer Vorspeise, einem Hauptgang und einem Dessert besteht. Ein Getränk ist ebenfalls enthalten. Es gibt viele Übernachtungsmöglichkeiten, teilweise kostenlos oder gegen Spende, bis zu 15 € für einfache Hostels. Diese haben normalerweise Schlafsäle mit mehreren Doppelbetten, einige bieten Zweibettzimmer an! Es gibt eine Vielzahl von gedruckten und Online-Pilgerführern mit diesen Einrichtungen und zusätzlichen Tipps.
'Buen Camino!'

Über das "wirkliche" oder "richtige" Ende des Camino ließe sich trefflich streiten. Wenn man ihn jedoch in seiner ursprünglichen Form als Wallfahrt zum Grab des Apostels Jakobus des Älteren versteht, ist für den Pilger naturgemäß genau dort, in Santiago de Compostela, der Camino zu seinem (hoffentlich glücklichem) Ende gekommen.