Ringwall Schießberg

Der schmale Gipfelgrat des Schießberges liegt auf ca. 400 hm und verläuft von Ost nach West. Dabei sind wir im Sandsteinbereich, es gibt also keine schroffen Jurafelsklippen und Felsbrocken mehr. Das "Gipfelplateau" fällt im Norden, Westen und etwas weniger im Süden 15 bis 30 hm unter einem Winkel von 30°-45° ab. Reste von Erdwällen und Halsgräben sind kaum mehr im Gelände auszumachen. Die Anlage besteht nach meiner Meinung nach aus drei Segmenten (siehe Bild); ich denke, dass die Anlage zu unterschiedlichen Zeiten ausgebaut und recycelt wurde..
Auffällig ist der oberste und vermutlich älteste Teil 1, der das ungewöhnlich etwa 20 m schmale und 200 m lange "Gipfelplateau" umfaßt. Hier erkennt man umlaufend eine Art 3-5 m breite planierte Behme, aber keinen Wallrest. Vielleicht stand hier "nur" eine Palisadenwand.
Am Südhang wurde zu späterer Zeit ein kleiner Steinbruch betrieben, der hier die Struktur der Anlage zerstört hat. Der Zugang zu der Anlage scheint über den flacheren Osthang mit den Vorburgen erfolgt zu sein.
Irritiert hat mich der in der Nähe des Saffer-Kreuzes der halb freigelegte aus dem Sandstein gehauene Türbogen/Mauerrest. Ich tippe mal auf einen Keller aus dem 19. Jahrhundert. Aber hier oben?

Bodendenkmal D-4-6232-0018
"Vorgeschichtliche Höhensiedlung und frühmittelalterliche Abschnittsbefestigung."
Quelle: Bayerisches Landesamt für DenkmalpflegeDer Ringwall Schießberg ist eine abgegangene frühmittelalterliche Ringwallanlage auf dem Schießberg etwa 1100 Meter nordöstlich der Kirche von Unterstürmig. Von der ehemaligen Burganlage sind die Ringwälle und Grabenreste erhalten.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ringwall_Schießberg

Lässt sich toll laufen. Sehr schöner Wald. Am Schluss geht es ziemlich steil abwärts.