Fahrrad-Highlight
Ein in der Elxlebener Gemarkung befindlicher Grabhügel deutet auf eine frühe Besiedlung des Gebiets hin. Er war mit einem gut erhaltenen Skelett belegt. Es war wohl eine neolithische, schnurkeramische Kernbestattung mit einem Wendelring. Nachbestattungen sprechen für das Wiederbeleben der Beerdigungstraditionen. Dieser Platz deutet auch auf kultische Motive.Eine Legende aus der Zeit Karls des Großen erwähnt im Zusammenhang mit der Aufteilung Thüringens nach der Unterwerfung der Wenden einen Ort Ebbesschleben, was als das heutige Elxleben gedeutet wird. Der Name ist jedenfalls germanischen Ursprungs, wie auch der Ort. Eine nachweislich urkundliche Erwähnung fällt auf den 22. Oktober 973 im Rahmen eines Gütertauschs zwischen dem Erzbistum Magdeburg und dem Kloster Fulda.Elxleben gehörte ab 1370 zum Gebiet der Stadt Erfurt. Ende des 15. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Vogtei Walschleben und seit der Verwaltungsreform von 1706 zum Amt Gispersleben. 1802 kam der Ort mit dem Erfurter Gebiet zu Preußen und zwischen 1807 und 1813 zum französischen Fürstentum Erfurt. Mit dem Wiener Kongress kam Elxleben im Jahr 1815 wieder zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Erfurt in der preußischen Provinz Sachsen angegliedert.Elxleben wurde um den 10. April 1945 von US-Armee besetzt, Anfang Juli abgelöst von Roter Armee. So wurde der Ort Teil der SBZ und ab 1949 der DDR, er machte – einschließlich Enteignungen und Kollektivierung – alle damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen mit.
14. April 2019
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