Kirche Podrosche

Podrosche liegt an einem Neißebogen und hat eine Brücke hinüber nach Polen. Wer bei Wikipedia nachliest, erfährt viel über eine bewegte Geschichte dieses Ortes, auch über die Germanisierung der Sorben. Bis 1947 hieß dieser Ort Grenzkirch.

Die Grenzkirche, die dem Ort in der nationalsozialistischen Zeit seinen Namen geben sollte, wurde 1690 eingeweiht. Die achteckige Fachwerkkirche mit angefügtem Turm verlor nach 1740 ihre Bedeutung, als der preußische König Friedrich II. den schlesischen Protestanten ihre Glaubensfreiheit garantierte und infolgedessen in Priebus wieder eine evangelische Kirche erbaut wurde.

Der weiland von Menschenhand aufgeworfenen Hügel, auf dem die Rundkirche steht, ist ein Königsgrab. Man vermutet, dass es sich um ein Grabmal eines wendischen Stammeshäuptlings handelt.

Oben vor der Kirchenpforte steht eine Bank, auf der man verweilen kann. Auch unten, direkt am Radweg, gibt es einen Rastplatz. Aber oben ist es schöner!