Kulturforum

Das Kulturforum blickt auf eine ausgedehnte Entstehungs- und Baugeschichte zurück. Das spiegelt sich auch in den architektonisch sehr unterschiedlichen Gebäuden wider.

Ende der 1950er Jahre existierten Pläne für eine kulturelle Achse quer durch Berlin. Sie basierten auf Ideen des Architekten Hans Scharoun, dem damaligen Präsidenten der Akademie der Künste. Noch war die Mauer nicht gebaut, und die Achse sollte sich von der Museumsinsel im Osten bis zu Schloss Charlottenburg im Westen erstrecken.

Dann kam der Mauerbau, und das Kulturforum, nahe der Mauer gelegen, wurde zu einem wichtigen Prestigeprojekt für den Westen. Es galt, im andauernden Wettstreit mit dem DDR-Regime zu bestehen. Den Anfang machten in den 1960er und 1970er Jahren drei Entwürfe zweier international renommierter Architekten. Die Philharmonie von Hans Scharoun markierte den Beginn der Bautätigkeit am Kulturforum. Sie feierte im Jahr 1963 Eröffnung. Ihre ungewöhnliche zeltartige Dachform und die gelbe Fassade stehen im Kontrast zu der strengen, funktionalistischen Form der fünf Jahre später eröffneten Neuen Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe.

Zum Kulturforum gehören die Neue Nationalgalerie, die Gemäldegalerie, das Kunstgewerbemuseum, das Musikinstrumentenmuseum, das Kupferstichkabinett, die Kunstbibliothek, die Philharmonie, der Kammermusiksaal, die Neue Staatsbibliothek, das Ibero-Amerikanische Institut, das Wissenschaftszentrum und die St. Matthäus-Kirche. Wenn du magst, kannst du dich also hier eine Weile aufhalten.

Das Kulturforum ist ein Museumshighlight der Stadt Berlin.

Zur Zeit eine ziemliche Baustelle, die interessanten Orte sind aber dennoch zugänglich.