Römischer Brunnen

Im Herbst leicht zu übersehen.
Die Brunnen reichen tief in den Fels, bis Grundwasser erreicht wird. Der Brunnenbau war zwar aufwändig, ersparte aber den Weg zum Bach im Tal, der bei Konflikten nicht zu sichern war.

Römischer BrunnenNicht ganz eindeutig ist die Funktion des vor Ihnen liegenden Schachts, weil es kein archäologisches Grabungsergebnis gibt. Dennoch kann mit relativ großer Sicherheit angenommen werden, dass es sich hier um einen Brunne aus römischer oder bereits keltischer Zeit handelt, der zur Wasserversorgung (in Kriegszeiten) des befestigten Burgbergs diente. Schwierig war (und ist) die Interpretation der Lage des Brunnens mitten im Hang. Ein Brunnen, der sich nicht im Zentrum einer befestigten Anlage befindet, also auf dem 50m höher gelegenen Bergsporn, macht wenig Sinn. Allerdings hat man festgestellt, dass fast der gesamte Osthang bebaut und wahrscheinlich abgesichert war. Am Ufer sieht man deutliche Abnutzungsspuren im Fels.Vor ca. 10 Jahren wurde bei einer Kernbohrung festgestellt, dass der Brunnen auch bei großer Trockenheit in 6m Tiefe Wasser führt. Bei einer tiefe von 13m brach der Bohrkopf des Kernbohrers ab, so dass eine genauere Tiefenfeststellung nicht möglich war. Unmittelbar oberhalb der Brunnenöffnung ist die in den Fels gehauene Balkenauflage für eine Abdeckung o.ä. deutlich erkennbar. Quelle: Text Infotafel

Interessantes Detail der weiter oben gelegenen ehemaligen Befestigungsanlage