Ziegenbrunnen

Das Denkmal Ziegenbrunnen erinnert an die früheren Ziegenhalter, die mit ihren störrischen Tieren auf dem Weg zur außerhalb der Stadt liegenden Bockstation waren. Die Ziegenböcke mussten wegen ihres starken Geruchs außerhalb der Stadt gehalten werden. Für die Textilarbeiter war es früher kaum möglich, eine Kuh zu halten. Ziegen jedoch waren günstiger und brachten Milch und Käse. Ich denke, der Osnabrücker Künstler hat hier wirklich einen guten Job gemacht und ein anschauliches Denkmal geschaffen.

Nicht jeder konnte sich früher eine Kuh leisten, aber eine Ziege. Dies war der Weg zur städtischen Deckstation.

Ziegenbrunnen

Die Skulptur der Ziegenfrau, die mühsam zwei Ziegen über eine Brücke zieht, wurde vom Osnabrücker Bildhauer Hans Gerd Ruwe (1926 – 1995) geschaffen und im Zuge der Innenstadtsanierung 1993 übergeben. Mit einer ausdrucksstarken Betonung der Menschlichkeit auf der einen und einer Kreatürlichkeit auf der anderen Seite sollte eine originelle, eigenwillige, erzählende und zeitlose Skulptur geschaffen werden. Die Idee geht auf die Tatsache zurück, dass die ärmeren Bevölkerungsschichten in Schüttorf keine Kuh, wohl aber eine Ziege halten konnten, die für die tägliche Nahrungsversorgung mit Milch, Käse und Fleisch wichtig war.

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