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Das Aufseßhöflein in Bamberg, einer Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken, wurde 1723 bis 1728 erbaut. Das ehemalige Lustschloss ist ein geschütztes Baudenkmal. Der barocke Gartensitz wurde von Johann Dientzenhofer für Philipp Friedrich von Aufseß an der Stelle eines damals noch von Seen umgebenen Vorgängerbaus errichtet. Eine kostspielige Innenausstattung im Stil des Rokoko führe zu finanziellen Engpässen, die ab etwa 1760 zu einem schleichenden Niedergang führten. Zunächst an ehemalige Diener der Aufseß verpachtet und in den Napoleonischen Kriegen verwüstet, wurde es 1839 an eine Gärtnerfamilie verkauft. Das Anwesen wurde landwirtschaftlich umgenutzt, die Teiche wurden trockengelegt, der Saal zum Heuboden und Hühnerstall. Im 19. und 20. Jahrhundert führte man Bahngleise nahe am Anwesen vorbei, um 1941 erregte ein geplanter Abbruch zugunsten eines Streckenausbaus Proteste in der Bevölkerung. Als es 1953 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, galt das Anwesen schon als nicht mehr "ohne einen ganz bedeutenden finanziellen Aufwand als Denkmal zu retten". Um 2000 musste der letzte Nachkomme der Gärtner das seit Jahrzehnten verwahrloste Gebäude verlassen. Es folgten eine Notsicherung und mehrere vergebliche Versuche einer Rettung, ehe das Anwesen von neuen Eigentümern in den Jahren 2012 bis 2015 in vorbildlicher Weise restauriert wurde.
19. August 2019
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