Der tiefblaue Thunersee im Berner Oberland lässt Postkartenmotive Wirklichkeit werden: Am glasklaren Wasser erheben sich märchenhafte Schlösser, deren Türme nur von den mächtigen Berggipfeln überragt werden und bunte Schiffe drehen ihre Runden. Mit den über tausend Jahre alten Kirchen, den lebendigen Städten und aussichtsreichen Wanderwegen verbindet diese Region Kultur, Natur und Stadtleben perfekt miteinander.

Der Panorama Rundweg Thunersee ist eine erlebnisreiche, genussvolle Mehrtageswanderung, die sich auch für Weitwander-Einsteiger anbietet. Entlang des Weges präsentieren sich der Thunersee und die umliegende Bergwelt aus einem stetig wechselnden Blickwinkel. Seit 2012 kannst du zudem auf zwei spektakulären Hängebrücken deine Nerven testen: Einmal geht es in 180 Meter Höhe über die Gummischlucht und dann, nicht weniger spannend, über den Spissibach. Auf 56 Kilometern wanderst du durch Schweizer Dörfer, über bunte Alpwiesen und springst, wann immer du willst, in den See.

Der Start- und Zielpunkt des Rundwanderwegs ist die Stadt Thun. Am Nordufer des Sees geht es am ersten Tag durch idyllische Siedlungen wie Allmend und über die Gummischlucht-Hängebrücke nach Sigriswil. Die zweite Etappe führt dich nach Interlaken und zeichnet sich durch Highlights wie die St. Beatus-Höhlen, die Naturschutzzone an der Alten Aarebucht und die Burgruine Weissenau aus. Die dritte Tagesstrecke ist die längste und bringt dich auf die Meielisalp und dann am Südufer des Thunersees entlang nach Spiez. Vom beeindruckenden Spiezer Schloss aus wanderst du auf der letzten Etappe fast durchgehend direkt am Wasser zurück nach Thun.

Dank der zentralen Lage ist die Stadt Thun aus allen Himmelsrichtungen ganz einfach mit dem Zug erreichbar. So dauert die Anfahrt von Bern nur 20 Minuten und von Zürich aus weniger als eineinhalb Stunden. Außerdem verfügen die Etappenorte Interlaken und Spiez ebenfalls über eine Anbindung ans Bahnnetz – falls du den Panorama Rundweg nicht in einem Stück wandern möchtest. Für die Begehung sind keine Vorkenntnisse notwendig, nur die dritte Etappe erfordert mit knapp 22 Kilometern genügend Ausdauer. Ansonsten kannst du dich auf der leichten Wegeführung ganz auf die beeindruckenden Ausblicke konzentrieren.