Ich brauchte etwas Zeit, um dieses Abenteuer sacken zu lassen.
Badlands hat nicht enttäuscht.
Nicht in der Härte und Schwierigkeit.
Nicht in der Schönheit dieser Region in Südspanien.
Nicht in der Qualität des Starterfelds.
Nicht die Schwierigkeit an ausreichend Wasser oder Essen zu kommen.

Es war ein unvergesslicher Ritt über 750 Kilometer und 16.000 Höhenmeter in 60 Stunden und 42 Minuten. Es war mein erstes Event dieser Art und ich wusste nicht, worauf ich mich da eingelassen hatte. Es war brutal heiß, der Kurs war nicht nur berghoch anspruchsvoll, sondern auch die Abfahrten verlangten mir alles ab.

Ich habe Landschaften gesehen, die ich so in Europa nicht vermutet hätte. Ich habe gelernt, was mein Körper alles ertragen kann und wo vielleicht auch seine Grenzen liegen. Ich musste noch nie so sehr an mein körperliches und mentales Limit gehen wie bei Badlands. Ich habe schon vieles erlebt als Radprofi, aber nichts ist mit dem vergleichbar. Auch war ich noch nie so stolz auf eine Leistung von mir, wie nach diesem Event.

Ich habe nicht gewonnen, ich habe es auch nicht geschafft einfach die ganze Distanz auf einmal zu absolvieren, ohne zu schlafen, aber trotzdem habe ich dieses Glücksgefühl.

Mein Respekt gilt allen Teilnehmenden, weil alle Gewinner*innen sind. Ich weiß jetzt, warum diese Art von Events einen anderen Vibe haben als Straßenrennen – es geht um die persönliche Grenzerfahrung und darum, seine eigenen Ziele zu erreichen. Ich habe es genossen, mit einigen der beste Athlet*innen in diesem Segment zu fahren und mich zu messen.

Gravel ist wirklich alles, was du willst!