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Mountainbike-Touren

Road to Lisbon – mit dem Fahrrad über die Alpen, die Pyrenäen und die Picos de Europa

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Road to Lisbon – mit dem Fahrrad über die Alpen, die Pyrenäen und die Picos de Europa

Peter Baumeister

Road to Lisbon – mit dem Fahrrad über die Alpen, die Pyrenäen und die Picos de Europa

Mountainbike-Collection von Peter Baumeister

47 Touren

288:36 Std

3 838 km

56 820 m



2021 beschloss ich mein Leben umzukrempeln und das zu tun, was ich am meisten liebe: draußen sein und die Natur entdecken. Also verließ ich mein Zuhause mit dem einfachen Ziel, das größtmögliche Abenteuer zu erleben und die abgeschiedensten und wunderschönsten Flecken in Westeuropa zu entdecken.

Warum nach Lissabon?
Ehrlich gesagt, war das ein eher zufälliges Ziel. Als ich auf der Europakarte nach einem potenziellen Ziel für meine Reise suchte, fiel mir auf, dass sich zwischen Lissabon und meiner Heimat in Süddeutschland sehr oft die Gelegenheit ergibt, in hohen Bergen unterwegs zu sein – und das ist doch ein ziemlich guter Grund! Ich beschloss also, zunächst die Alpen zu überqueren, danach in die Pyrenäen von Ost nach West zu wechseln und mir danach die Picos de Europa im Kantabrische Gebirge in Nordspanien vorzuknöpfen.

Von dort aus ist es ja dann nicht mehr weit bis nach Lissabon und auch hier würden nicht viele flache Abschnitte auf mich warten, was mir ziemlich cool vorkam. Mit dieser Vision im Kopf und ohne weitere Routenplanung, machte ich mich am dritten Oktober auf den Weg. „Wie willst du so spät in der Saison die Alpen und die Pyrenäen überqueren?“, fragten mich viele. Ich hatte darauf auch keine Antwort, aber ich war ja schließlich auf der Suche nach einem echten Abenteuer und nicht nach einer gemütlichen Genusstour. Ich wollte mich einer ernsthaften Herausforderung stellen und die kalten und nassen Herbstbedingungen in der Einsamkeit der Berge schienen mir genau so eine Challenge zu sein.

Am Ende stellte sich heraus, dass mein Mut (oder meine Dummheit :D ), im Oktober aufzubrechen, mit gutem Wetter für den größten Teil der Reise belohnt werden sollte. Ich plante meine Route von Tag zu Tag, sodass ich mich immer den örtlichen Wetterbedingungen anpassen und so hoch wie möglich in die Berge fahren konnte. So konnte ich sogar die 3000er-Marke in Angriff nehmen und mehr als 15 Tage auf über 2.000 Meter Höhe verbringen.

Mein Setup:
Um möglichst autark zu sein und um maximale Freiheit zu genießen, brauchte ich eine Ausrüstung, mit der ich auch kalte Nächte überstehen konnte. Außerdem musste ich an Ersatzteile und Werkzeug denken, falls mal etwas kaputtgeht. Gleichzeitig wollte ich aber so wenig wie möglich mitnehmen und das Gepäck möglichst leicht halten, um richtiges Mountainbiking genießen zu können. Deshalb wählte ich mein minimalistisches Bikepacking-Setup, mit dem auch Abschnitte in richtigem Gelände kein Problem sind. Mein Fahrrad ist ein solides Hardtail-Mountainbike – nichts Besonderes – und hat sich einmal mehr als perfekter Begleiter erwiesen.

Dokumentarfilm:
Da ich allein unterwegs war, wusste ich, dass ich viel Zeit für mich selbst haben würde. Also beschloss ich, diese Zeit zu nutzen, um an meinen Film-Skills zu arbeiten. Ich liebe die Idee, dass ich andere durch meine Filme an meinen Abenteuern teilhaben lassen und die erstaunlichen Landschaften, die ich durchquere, mit ihnen teilen kann. Deshalb gab ich mir wirklich Mühe, schöne Aufnahmen mitzubringen. Insgesamt habe ich die gesamte Reise in sechs Episoden zu je 15 Minuten dokumentiert, die dir die wichtigsten Bergabschnitte meines Abenteuers zeigen. Ich finde, die Filme taugen hervorragend als Inspiration für DEINE nächste Bikereise und sind eine gute Unterhaltung für die kalten Tage auf der Couch 😉.

Was brauchst du, um so ein Abenteuer nachzumachen?
Ich sehe mich nicht als Profisportler, also kann theoretisch jeder meine Touren nachfahren. Aber ich denke, um meiner Route zu folgen und sie genießen zu können, solltest du Folgendes mitbringen:
- eine gute Kondition,
- einen starken Willen zur Überwindung einiger schwerer Wander- und Radabschnitte,
- etwas alpine Bergerfahrung,
- grundlegende Downhill-Mountainbike-Kenntnisse,
- und sehr geringe Ansprüche an den Schlafplatz.

Last but not least solltest damit klarkommen, dass du dich völlig allein und in abgelegenen Gebieten aufhältst, wo du manchmal tagelang keine anderen Menschen siehst (zumindest in dieser Jahreszeit). Wenn das alles für dich so ansprechend klingt wie für mich, wirst du eine tolle Zeit haben 😉.

Auf der Karte

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Touren

  1. Day 1 – Road to Lisbon

    07:58
    75,3 km
    9,5 km/h
    1 690 m
    490 m

    Von zu Hause aus zu starten, war ein seltsames Gefühl. Es fühlte sich am Anfang gar nicht so am, dass ich auf eine große Reise gehen würde. Da ich vor allem Zeit in den Bergen verbringen wollte, begann ich damit direkt am ersten Tag. Am Walchensee vorbei, ging es ins Karwendel, eines meiner Lieblingsgebirge

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    von

    Anpassen
    Ansehen
  2. 07:26
    88,0 km
    11,8 km/h
    1 190 m
    2 250 m

    Am Morgen des zweiten Tages nahm ich meinen ersten Gipfel der Reise in Angriff: die 2.408 Meter hohe Erlspitze. Nach einer technischen Abfahrt erreichte ich den Inn und folgte ihm in westlicher Richtung, bis ich in der Nähe von Landeck ein Bauernhaus fand, wo ich ein günstiges Zimmer für die Nacht bekam.

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  3. Entdecke Orte, die du lieben wirst!

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  4. 05:49
    82,2 km
    14,1 km/h
    1 080 m
    780 m

    Am dritten Tag bekam ich bereits einen ersten Eindruck davon, wie es sein kann, die Alpen im Oktober zu überqueren. Tief hängende Wolken und Regen erwarteten mch. Aber es kam noch viel schlimmer: Der erste Schnee des Jahres war in höheren Lagen vorhergesagt. Um nicht schon am dritten Tag im Schnee stecken

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    von

  5. 08:32
    70,4 km
    8,3 km/h
    2 140 m
    2 060 m

    Am vierten Tag schneite es bis auf 1.200 Meter herunter, sodass ich zum ersten Mal eine Zwangspause einlegen musste. Meine Möglichkeiten, in die wilden Berge zu fahren, waren an diesem Tag ziemlich begrenzt. Um trotzdem hoch hinaus zu kommen, beschloss ich stattdessen, das berühmte 2.750 Meter hohe Stilfserjoch

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  6. 06:23
    120 km
    18,8 km/h
    250 m
    1 200 m

    Nach dem Stilfserjoch beschloss ich, zum ersten Mal etwas Strecke zu machen und fuhr 120 Kilometer zum schönen Comer See. Für viele Transalp-Touren ist dies das Endziel, für mich nur ein sehr kleiner Meilenstein auf einer langen Reise.

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    von

  7. 04:04
    31,3 km
    7,7 km/h
    1 840 m
    50 m

    Ein halber Tag Entspannung am See und dann ging es wieder in die Berge. Vom See aus konnte ich schon sehen, dass ich mich durch dichten Nebel kämpfen musste. Aber da ich auf einem Bergpass schlief, hoffte ich, am nächsten Morgen vielleicht doch einen schönen Sonnenaufgang genießen zu können.

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  8. 07:40
    101 km
    13,2 km/h
    1 410 m
    2 950 m

    Mein Plan ging auf: Zum Sonnenaufgang erklomm ich einen 2.300 Meter hohen Gipfel und wurde mit einer atemberaubenden Kulisse und dem Blick über die Wolken belohnt. Nach Sonnenaufgang fand ich auf der anderen Seite des Bergs tolle Singletrails, die mich zum nächsten Klassiker brachten: dem Lago Maggiore

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    von

  9. 09:06
    106 km
    11,7 km/h
    1 900 m
    1 800 m

    Über den Simplonpass erreichte ich das schwäbische Wallis, eine Bergregion, die ich schon lange besuchen wollte. Sie ist voll mit 4000ern und um das Beste aus dieser Gegend herauszuholen, begleitete mich mein Freund Benni und leistete mir für die nächsten drei Tage moralischen Beistand, damit wir so

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    von

  10. 03:44
    46,2 km
    12,4 km/h
    2 230 m
    150 m

    Zusammen mit meinem Freund Benni verließ ich die ausgetretenen Pfade und wählte eine abgelegene Route hoch oben im Wallis. Wir wollen Teile des Mountainbike-Rennens „Grand Raid“ nachfahren und nachts bei -10 Grad auf über 2.600 Meter Höhe zelten.

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    von

  11. 09:55
    42,6 km
    4,3 km/h
    1 850 m
    2 280 m

    Am elften Tag wachten wir inmitten eines Bergparadieses auf. Über Nacht hatte es geschneit, sodass wir von einer fünf Zentimeter dicken Neuschneeschicht überrascht wurden, die die Landschaft noch schöner machte. Die einzigen Menschen hier draußen zu sein ist immer ein besonderes Gefühl, von dem ich nicht

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    von

  12. 11:19
    132 km
    11,7 km/h
    2 240 m
    4 010 m

    

    

    

    Benni und ich folgten dem „Grand Raid“ noch einen halben Tag lang, bevor wir das Wallis verließen und zum Genfer See radelten. Tagesziel war Lausanne, Bennis Heimat. Absolut spektakuläre drei Tage im Wallis – ich kann es kaum erwarten, wieder hierherzukommen! Episode 1 dokumentiert

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    von

  13. 05:21
    76,8 km
    14,3 km/h
    490 m
    530 m

    Ich habe fünf Tage in Lausanne mit meinem Freund Benni verbracht und die erste Episode von hier aus veröffentlicht. An Tag 18 war es an der Zeit weiterzufahren. Los ging's am Genfer See entlang. Mein Ziel für die nächsten Tage war es, noch ein paar Tage in den französischen Alpen zu verbringen, bevor

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    von

  14. 02:13
    44,4 km
    20,0 km/h
    770 m
    720 m

    Heute fuhr ich in Richtung Annecy, von wo aus ich wieder für drei Tage in die Berge verschwinden wollte.

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  15. 03:56
    40,1 km
    10,2 km/h
    1 340 m
    160 m

    Beim Blick auf die Karte fand ich ein vielversprechendes, abgelegenes Tal, das ich durchqueren wollte. Da ich keine Informationen darüber finden konnte, ob das mit dem Fahrrad überhaupt möglich ist, bin ich einfach losgefahren und habe es probiert. Am 20. Tag ging es also wieder mal bergauf, um hoch

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  16. 11:02
    87,4 km
    7,9 km/h
    2 140 m
    2 150 m

    Ein schöner Tag in der Einsamkeit der Berge. Mitten in der Natur aufzuwachen, ist immer etwas Besonderes. Die Nächte hier oben sind wirklich kalt, aber die tollen Herbstfarben entschädigen dafür. Und zum Glück ist kein typisches Herbstwetter, sondern viel Sonnenschein tagsüber. Ich knöpfte mir also den

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  17. 05:01
    73,6 km
    14,7 km/h
    650 m
    2 140 m

    An Tag 22 wachte ich an meinem Schlafplatz auf einem 15 Kilometer langen Bergrücken auf, der sich – sobald ich auf dem Bike saß – als absoluter Traum zum Mountainbiken erwies. Perfektes Wetter mit 18 Grad krönten diesen wunderschönen Tag. Am Nachmittag rollte ich die Berge hinunter, passierte Grenoble

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    von

  18. 07:54
    139 km
    17,6 km/h
    920 m
    1 030 m

    Es waren immer noch 350 Kilometer bis zum Meer, aber da es entlang der Rhone keine Berge mehr gab, wollte ich es schnell hinter mich bringen. Also beschloss ich, die Distanz an zwei langen Tagen durchzuziehen. Das Wetter spielte mir in die Karten: Ende Oktober und ich hatte immer noch 25 Grad – wow!

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    von

  19. 08:30
    176 km
    20,6 km/h
    890 m
    980 m

    

    

    

    Es ist immer ein fantastisches Gefühl, einen großen Meilenstein zu erreichen. Mit 176 Kilometern war dieser Tag mein bisher längster auf dieser Reise. Aber mit dem Plan, mich ein paar Tage bei einem Freund in Montpellier zu erholen, war die Anstrengung jede Mühe wert.

    

    Eine

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    von

  20. 06:41
    158 km
    23,7 km/h
    850 m
    860 m

    Ich blieb vier Tage in Montpellier und erholte mich ein bisschen. Währenddessen beendete die Bearbeitung von Episode zwei und bereitete mich dann langsam auf mein persönliches Highlight der Reise vor: die Überquerung der gesamten Pyrenäen.

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    von

  21. 03:21
    65,9 km
    19,7 km/h
    630 m
    270 m

    Am ersten November kam ich endlich am Fuße der Pyrenäen an. Ich war bereit, um mir einige der wildesten Berge Europas vorzuknöpfen. Es ist ein langer Weg vom Meeresspiegel hinauf in „richtige“ Berge. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings noch keine Route, der ich folgen konnte, wusste also nicht

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Collection-Statistik

  • Touren
    47
  • Distanz
    3 838 km
  • Zeit
    288:36 Std
  • Höhenmeter
    56 820 m

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