Der Granfondo Massimiliano Lelli wurde zwar seit vielen Jahren nicht mehr ausgetragen, war aber für Fans des Radsports in der südlichen Toskana einst ein wichtiges Ereignis. In der Provinz Grosseto, genauer in der Gemeinde Manciano – dem Geburtsort des beliebten ehemaligen Radprofis, nach dem das Rennen benannt war – beginnt diese zweitägige Route mit vielen Anstiegen und Abfahrten, Kurven und Serpentinen.

Unterwegs bewunderst du die typische Landschaft der Maremma von Grosseto, die sowohl unbemerkte Kleinode als auch bekannte Sehenswürdigkeiten beherbergt. Zur ersten Kategorie gehören die Kirche von San Martino sul Fiora und das Dorf Pereta, zur zweiten die Dörfer Scansano und Capalbio.

Für diese zweitägige Route ist eine gewisse körperliche Vorbereitung nötig. Die Steigungen liegen mehrmals im zweistelligen Bereich und der erste Tag fordert viele Höhenmeter. Du brauchst also viele Kilometer Erfahrung, bevor du dich auf die Straßen der Maremma-Meister wagst. Die Strecke verläuft größtenteils auf Asphalt und nur ein kurzes Stück auf Beton. Sie ist also fürs Rennrad gemacht. Es gibt viele Orte entlang des Weges, in denen du einkehren, übernachten und ausruhen kannst. Daher würde ich empfehlen, dass du dir eine Unterkunft nimmst und Essen gehst, statt dein Fahrrad mit schwerem Gepäck zu beladen.

Die eine Nacht, die du unterwegs hast, kannst du in dem schönen Dorf Scansano, das für seinen Rotwein bekannt ist, in vollen Zügen genießen. Ein letzter Ratschlag noch: Nimm die Strecke zu jeder Jahreszeit in Angriff, außer im Hochsommer. Fernab des Meeres hast du keine Möglichkeit für ein erfrischendes Bad und im August ist es hier sehr heiß.

Manciano, die zweitgrößte Gemeinde der Provinz Grosseto, ist ein wahres Paradies für Radfahrer. Mach dir davon selbst ein Bild auf den Straßen, auf denen unter anderem Marco Pantani trainiert hat.