Das Département Aveyron ist eines der größten Départements des französischen Festlands. Die Region bietet vielfältige Landschaften, die allesamt ländlich geprägt sind. Zwischen kurvenreichen Straßen, üppig bewachsenen Tälern, endlosen Hochebenen und imposanten Schluchten fährst du hier durch eine Reihe von Postkartenmotiven.

Unterwegs bestaunst du die felsigen Weiten des Larzac, die Landhäuser und landwirtschaftlich genutzten Täler von Ségala und Rouergue sowie die Berge des Carladez auf halbem Weg zwischen dem Cantal und dem Aveyron. Atme tief durch auf den endlosen Wiesen des Aubrac und bewundere die mächtigen Schluchten des Tarn und der Dourbie. Kein Zweifel, das Aveyron ist ein einzigartiger Spielplatz für alle, die Outdoor-Sportarten lieben.

Die außergewöhnlichen Landschaften und Orte sind mit allerlei nationalen Gütesiegeln ausgezeichnet: Du passierst mehrere Ortschaften, die zu den „Plus Beaux Villages de France“ (schönsten Dörfern Frankreichs) oder zu den „Villes et Pays D'Art et d'Histoire“ (Städte und Regionen der Kunst und Geschichte) gehören. Dein Weg führt dich durch einzigartige Naturparks und zu kulturellen Sehenswürdigkeiten. Mehrmals kreuzt du den Jakobsweg, der hier unter anderem an der romanischen Klosterkirche Sainte-Foy in Conques-en-Rouergue vorbeiführt.

Mit dieser Route entdeckst du das Aveyron auf 700 fantastischen Kilometern. Ich habe die Strecke in acht Etappen unterteilt, auf die sich die Höhenmeter einigermaßen gleichmäßig verteilen. Insgesamt kommen nämlich 10.000 Höhenmeter zusammen. Das macht einige Passagen ganz schön anspruchsvoll. Die Collection richtet sich daher an erfahrene Radfahrer, die Anstiege nicht scheuen.

Ich empfehle dir, die Route zwischen Frühjahr und Herbst zu fahren. Wenn der Winter sich verabschiedet hat, gedeiht die Landschaft üppig grün und farbenfroh. Im Sommer wird es vor allem im Süden des Départements sehr warm und trocken. Im Herbst nehmen die bewaldeten Berge wunderschöne Farbtöne an. Frost und Schneefall machen die Straßen im Winter teilweise unpassierbar und sogar gefährlich. Im Zweifel kannst du dich bei den örtlichen Tourismusbüros nach dem Zustand der Straßen erkundigen.

Entlang der Route findest du problemlos Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten. Die größeren Städte sind gut auf Besucher eingestellt. Dort gibt es Geschäfte, Hotels, Gästezimmer und Campingplätze.

Der Ausgangspunkt befindet sich in Millau, das mit dem Zug oder Bus zu erreichen ist. Es gibt tägliche Verbindungen nach und von Rodez, Béziers, Clermont-Ferrand und Albi. Dein Fahrrad kannst du sowohl in den Regionalzügen (TER) als auch in den Bussen mitnehmen, sofern genügend Platz ist.