Der Dorsale del Triangolo Lariano, eine Kammwanderung durch das Larianische Dreieck, ist eine der schönsten Wanderungen, die du in der Lombardei finden kannst. Unterwegs wirst du die Gelegenheit haben, den Comer See von mehreren fantastischen Aussichtspunkten zu bewundern. Es gibt mehrere Varianten über den Kamm des Larianischen Dreiecks. Mit dieser Collection möchte ich dir die Route vorstellen, die dem Kamm folgt: Auf diese Weise blickst du von verschiedenen Gipfel auf den Comer See und kannst die herrlichen Aussichten genießen.

Die Tour beginnt in Brunate und endet nach etwa 35 Kilometern in Bellagio. Du wanderst entlang des oberen Teils des Dreiecks zwischen Como, Lecco und Bellagio: Schon der Name verrät dir, dass der große Protagonist des Weges der Lario ist, wie der Comer See von den alten Römern genannt wurde.

Den Ausgangspunkt in Brunate erreichst du bequem mit der Standseilbahn, die im Zentrum von Como abfährt, nur fünf Minuten vom Bahnhof Como Lago entfernt. Die Fahrt mit der Standseilbahn dauert ebenfalls fünf Minuten und bringt dich bequem die ersten Höhenmeter bergauf. Den aktuellen Fahrplan der Standseilbahn findest du auf der offiziellen Website der Gemeinde Brunate. Von Bellagio aus kannst du mit dem Bus nach Como zurückfahren oder mit der Fähre nach Varenna übersetzen, wo es einen Bahnhof mit Verbindungen nach Lecco und Mailand gibt.

Der Kamm des Larianischen Dreiecks ist keine technisch schwierige Wanderung. Es gibt jedoch einige steile Abschnitte, die Trittsicherheit erfordern. Ich empfehle dir, Trekkingstöcke mitzunehmen. Wegen der großen Höhenunterschiede und der beträchtlichen Steigungen solltest du eine gute Kondition haben. Trailrunning-Schuhe können ausreichen, ich empfehle jedoch feste Bergschuhe. Packe auch im Sommer eine Windjacke und etwas zum Überziehen ein. Vergiss nicht, etwas zu essen und mindestens zwei Liter Wasser mitzunehmen, denn die Hütten liegen weiter auseinander.

Der Dorsale del Triangolo Lariano kann praktisch das ganze Jahr über gewandert werden. In den Sommermonaten ist der Weg am stärksten frequentiert und du solltest viel Wasser mitnehmen, da ein Großteil des Weges der Sonne ausgesetzt ist. Ich empfehle dir, den Herbst in Betracht zu ziehen: Im September und Oktober umgehst du die Sommerhitze und kannst das bunte Laub bewundern. Die Tour kann auch im Winter begangen werden, wenn du entsprechende Erfahrung und Ausrüstung besitzt. In diesem Fall empfehle ich dir, dich bei den verschiedenen Schutzhütten über den Zustand der Wege zu erkundigen. Außerdem sind im Winter fast immer Steigeisen erforderlich. Außerdem könnte der Abstieg von San Primo zum Rifugio Martina schwierig werden.

Die Tour führt dich über vier Gipfel mit tollen Aussichten – nimm daher eine gute Kamera mit! Es gibt einige Schutzhütten, in denen du dich mit Wasser und Essen versorgen kannst: Rufe vorher an, um zu erfahren, wann sie geöffnet sind. In Colma di Sormano, wo die erste Etappe endet, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Übernachten.