Der Franziskusweg (Via di Francesco) ist ein Pilgerweg, der der Geschichte des heiligen Franziskus zu den wichtigsten Orten seines Lebens folgt. Er ist in zwei Teile unterteilt, die beide in Assisi enden, am Geburtsort Franziskus’ und seiner letzten Ruhestätte. Diese Collection stellt dir die vier Etappen der Südroute (Via del Sud) vor, die in Rom beginnt. Die Nordroute (Via del Nord) startet am Wallfahrtsort La Verna. Mehr darüber erfährst du in dieser Collection: komoot.de/collection/2475762.

Ursprünglich war diese Strecke ein Pilgerweg, der zu Fuß gegangen wurde, aber in letzter Zeit fahren immer mehr Menschen die Route mit dem Fahrrad. Deshalb gibt es nun auch eine spezielle Variante für alle, die auf zwei Rädern unterwegs sind. Egal, ob du zu Fuß oder im Sattel unterwegs bist, ein guter Begleiter für den Weg ist der Pilgerpass. Diesen kannst du dir auf jeder Etappe abstempeln. Hier kannst du ihn kostenlos bestellen: viadifrancesco.it/de. Auf dieser Website findest du außerdem viele weitere Informationen, Einblicke und nützliche Tipps.

Das Besondere an dieser faszinierenden Route ist nicht nur der Bezug zum Leben und Wirken des heiligen Franziskus, sondern auch die Vielfalt der Landschaften. Nachdem du den Trubel der Ewigen Stadt hinter dir gelassen hast, durchquerst du bald die flache, ursprüngliche und unglaublich wilde Landschaft des Latiums. Während du dem Apennin immer näher kommst, gewinnt das Höhenprofil an Struktur und die Felder gehen in Hügel über, die mit Wein und Oliven bepflanzt sind. Dann werden die Täler langsam schmaler und die Berge höher, während die Wälder die Straßenränder einnehmen. Der Süden Umbriens ist eine der grünsten Regionen Italiens. Schließlich durchquerst du das Tal, durch das das kristallklare Wasser des Flusses Nera fließt, und erreichst einen letzten Pass, der jetzt ganz im Apennin liegt. Er bringt dich nach Spoleto, dem südlichen Tor zum Valle di Assisi.

Die Route führt durch die zwei Regionen Latium und Umbrien und verläuft hauptsächlich auf asphaltierten Nebenstraßen, mit einigen kurzen Abschnitten auf einfach zu fahrenden Schotterpisten. Damit ist die Route für jede Art von Fahrrad geeignet. Ein Tourenrad mit guter Bereifung und berggängiger Übersetzung ist ideal, vor allem, wenn du Gepäck dabeihast. Das Klima in dieser Region ist auch im Winter nicht zu streng. Mit der richtigen Ausrüstung und einem Auge auf das Wetter kannst du auf dieser Strecke auch in den kältesten Monaten des Jahres angenehm reisen. Im Sommer hingegen wird es in den flachen Regionen manchmal so heiß, dass Radfahren nicht mehr empfehlenswert ist. Deshalb rate ich dir, die heißesten Monate des Jahres zu meiden. Sowohl Rom als auch Assisi sind gut mit dem Zug zu erreichen und werden durch mehrere Regional- und Intercity-Züge miteinander verbunden. Wenn du mit einem Intercity-Zug fahren möchtest, denk daran, im Voraus einen Platz für dein Fahrrad zu reservieren.