Diese Route hat ihren Ursprung in der Sehnsucht nach den Bergen, aber auch in der Bemerkung einer Bekannten, Tamara, Musiklehrerin, Pianistin und Georgierin, die ihr Land liebt. Eines Tages sagte sie zu uns: Wer neugierig ist, muss Georgien entdecken.

Also nahm ich für die Ausgabe 19 der Zeitschrift 200 in Begleitung von Alain Puiseux ein Flugzeug nach Tiflis. Wir durchquerten Georgien bis nach Batumi und lernten das Land dabei lieben, denn wir fuhren auf den schönsten Bergstraßen, die wir je gesehen hatten.

Von den kleinen Straßen, die sich um die von den Winden geschliffenen Gipfel schlängeln, bis hin zu den Schotterwegen, die die Täler durchziehen, wird diese Reise mir als eine der schönsten in Erinnerung bleiben, die ich je gemacht habe – sowohl wegen der Gewaltigkeit ihrer Natur als auch wegen den freundlichen und unaufdringlichen Georgiern.

Denke nur daran, dass du nicht zu viele Erwartungen an den Komfort dessen hast, was sich hier Hotel nennt, solltest du ein solches wegen der Jahreszeit, in der du reist, besuchen.

Um unserem Wunsch nach Weite und Abenteuer gerecht zu werden, wählten wir den Monat Oktober, um eine gewisse Tradition der Winterreisen (ok, noch nicht ganz Winter ...) fortzuführen. Dieser touristisch weniger interessante Zeitraum – sollte Georgien eines Tages mit dem Massentourismus zu tun bekommen – ist vor allem auch eine Übergangszeit, in der das Leben rauer und schöner erscheint, wie ein letzter Atemzug, bevor es sich für die schneereichen Monate zurückzieht. Es ist eine Zeit, um die wahre Natur eines Landes und seiner Menschen zu entdecken.

Hier sind die Route und meine Reisenotizen. Nun bist du an der Reihe, dieses Land am Rande der Zivilisationen zu entdecken.