Erdmannliloch

Gemäss dem Waldgesetzt des Kanton Zürichs darf das Erdmannliloch mit dem Fahrrad nicht besucht werden. Zu Fuss darf das Erdmannliloch besichtigt werden.

Das Schöne am «Erdmannliloch» ist, dass es rund um diese Nagelfluhhöhle bei Bachs unzählige Geschichten, Sagen und Mutmassungen gibt – und nichts davon gesichert ist. Man kann sich also ganz viel selber ausmalen. Im Buch «Zürcher Bau-Geschichten» ist ein Kapitel der rätselhaften Höhle gewidmet. Doch auch nach der Lektüre dieses Artikels bleiben einige dicke Fragezeichen. Als sehr wahrscheinlich gilt heute, dass es sich beim «Erdmannliloch» um eine Grottenburg gehandelt hat – die einzige übrigens im Mittelland. Eine Mauer hatte die Höhle im Mittelalter zur Wohnstätte gemacht; schriftliche Quellen über die Bewohner fehlen allerdings vollständig. Und wie der Bau im Detail ausgesehen hat, weiss man ebenfalls nicht. 1878 habe eine Ausgrabung stattgefunden, bei der Ofenkachelfragmente gefunden worden sein sollen, schreibt Renata Windler in ihrem Artikel. Doch mehr ist darüber nicht mehr bekannt.

Möglicherweise ist die Höhle anschliessend als Einsiedelei genutzt worden – und selbstverständlich von den «Erdmannli», von denen es auch wieder mehrere Sagen gibt. Die eine besagt, dass die gutmütigen Zwerge einem Paar als Strafe geboren wurden, weil der Mann – Ritter Adalbert von Waldhausen – einen Knaben aus der Umgebung wegen eines kleinen Delikts viel zu lange in einen Turm gesperrt hatte. Eine andere Sage erzählt vom Verschwinden der «Erdmannli». Schuld daran war der geizige Besitzer der benachbarten Talmühle, der den Heinzelmännchen den Lohn für ihre Arbeit vorenthielt, dafür rings um seine Mühle Mehl streute, um den Mannli auf die Spur zu kommen. Diese fanden das gar nicht lustig und verschwanden für immer.

Die Grottenburg Hohfluh, auch Balmburg Hohfluh, in der Landeskarte der Schweiz als Erdmännliloch, auch Erdmannliloch, ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhlenburg bei Bachs im Kanton Zürich. Es ist die einzige bekannte Höhlenburg im Kanton Zürich (Wikipedia),