Hirschtor

Das sog. „Hirschtor“ war das Zugangstor zum dahinter liegenden „Wildpark“ oder „Tiergarten“. 

Das Tor wurde 1870 von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter erbaut, nachdem durch den Abriss des alten Vorwerks, eines alten Versorgungshofes für das Schloss, der Park nach Süden hin bis zur heutigen Parkstraße erweitert worden war. Südlich der Parkstraße wurde darüber hinaus ein neues Vorwerk erbaut, das 1928 an den Gärtner Albertzard verkauft wurde.
Die bronzenen Hirsche, die nach einem Modell von Christian Daniel Rauch gegossen waren, verwiesen auf den Charakter des hinter ihnen liegenden Parks. Ähnliche Stücke gibt es übrigens in anderen herrschaftlichen Zusammenhängen, z. B. im Glienicker Park in Potsdam.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in Zeiten wirtschaftlicher Not und Rohstoffknappheit, waren die Hirsche eines Tages verschwunden. Sie waren gestohlen worden!
Auch die Torarchitektur selbst verfiel allmählich, zumal die ursprüngliche Funktion des Tores keine Bedeutung mehr besaß.

Dieser herrschaftliche Eingang lädt zu einer Rundtour durch den Rasteder Schlosspark ein.

Vom Hirschtor aus gibt es schöne beschilderte Waldwege durch den Schlosspark.