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Friedhof der Namenlosen am Alberner Hafen

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Ort: Wienerwald, Niederösterreich, Österreich

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Tipps
  • Der Friedhof der Namenlosen befindet sich beim Alberner Hafen, dort wo das Auwald- und Wiesengebiet an den Hafen grenzt. Auf diesem Friedhof sind Menschen begraben, die im Zeitraum von 1840 bis 1940 im Hafenbereich von der Donau angeschwemmt worden sind. Von vielen weiß man weder den Namen, noch wie sie gestorben sind. Bei anderen wurde die Identität nachträglich geklärt.Durch einen Wasserstrudel der Donau wurden hier mit anderem Treibgut immer wieder auch Wasserleichen angeschwemmt.Schließlich wurden diese an dem Ort begraben, an dem sie aus dem Wasser geborgen wurden.Der Friedhof ist in zwei Teile gegliedert. Der Erste Friedhof der Namenlosen ist heute von Bäumen überwachsen und völlig verwildert. Hier wurden von 1840 bis 1900 insgesamt 478 unbekannte Tote bestattet. Im Jahr 1840 wurde die erste Beisetzung einer unbekannten Wasserleiche aus der Donau vorgenommen. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Friedhof immer wieder überschwemmt. Heute erinnert nur noch ein Gedenkkreuz an die 478 Toten, die hier zwischen 1854 und 1900 begraben wurden in einem Jahr zehn, fast jeden Monat fand hier also eine Beerdigung statt.So hat bestimmt jedes Grab ihre eigene Geschichte und Schicksal, das vielleicht durch Zuhören, mit guten Worten, etwas Mitgefühl, Liebe und Verständnis zu verhindern gewesen wäre.Es gab Zeiten wo es nicht möglich war, einen sogenannten „Selbstmörder“ auf einen Ortsfriedhof im Familiengrab zu beerdigen.Auch die Angehörigen eines Menschen, der vielleicht durch Krankheit – Einsamkeit – Armut – Kränkung oder aus sonstiger Verzweiflung den Freitod wählte, hatten es in einem Dorf oder in der Gemeinde nicht immer leicht.Oft wurden sie aus Voreingenommenheit eine Zeit lang von den „Besseren“ gemieden, oder wie man sagt: „schief angeschaut“.Mit Vorurteilen sollte man vorsichtig umgehen, man kann sich gar nicht vorstellen, mit welchem seelischen Schmerz so manche Menschen zu kämpfen haben.Kein noch so kleiner Hoffnungsschimmer um das Leben wieder in den Griff zu bekommen, von der Gemeinschaft missverstanden – nicht beachtet und nicht ernst genommen – kann sehr auf die Substanz gehen.Alle die freiwillig aus dem Leben geschieden sind verdienen die Bezeichnung „Selbstmörder“ nicht.Dieses Wort hat man ihnen zuerkannt, um so die vielleicht doch kleinste gesellschaftliche Mitschuld von sich zu weisen.

    • 4. April 2020

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Ort: Wienerwald, Niederösterreich, Österreich

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