Fritz Schumacher - Krematorium Ohlsdorf

Der axialen Anlage des Krematoriums sind eine erhöhte Terrasse mit Freitreppe und eine offene Galerie vorgelagert, die einen äußeren Vorbereich bilden. Die über diesen Freibereich ankommenden Trauernden betreten das Gebäude von der Friedhofsseite aus durch einen zentralen Eingang, der in die große Feierhalle führt. Der rechteckige Raum wird innen von sechs unverkleideten Stahlbetonbindern gebildet, die die Halle in einer parabolischen Kurve überspannen. Emporragende, farbige Fenster (Bossanyi / Atelier Kuball) in den schräg aufsteigenden Längswände prägen den feierlichen Raumeindruck. Der versenkbare Katafalkplatz liegt in der Achse des Raums, der von einer mosaikgeschmückten Nische (Puhl und Wagner) in der Rückwand abgeschlossen wird. Über dem Eingang befindet sich eine mit zwei schlanken Holzskulpturen (Kunstmann) geschmückte Empore, die einst einer Hans-Henny-Jahnn-Orgel Platz bot.fritzschumacher.de/gesellschaft/werkkatalog/280-krematorium-ohlsdorf

Das alte Krematorium wurde in denJahren 2010 und 2011 duch einen Neubau erweitert welches jetzt auch Bestattungsräume beinhaltet.

Das Neue Krematorium ist eine von 1930 bis 1932 von Fritz Schumacher errichtete Feuerbestattungsanlage auf dem Gelände des Hamburger Friedhofes Ohlsdorf. Sie ersetzte das noch außerhalb des Friedhofes gelegene Alte Krematorium.
Das Krematorium liegt am westlichen Rand des Friedhofes unmittelbar an der Fuhlsbüttler Straße und der S-Bahn Strecke von Ohlsdorf nach Poppenbüttel. Es befindet sich noch im alten Friedhofsteil an einer Stelle, an der es ursprünglich eine zweite Einfahrt auf das Gelände gab. Ein Krematorium war in den Friedhofsplanungen nicht vorgesehen, daher konnte es nachträglich nur noch etwas randständig und abseits der großen Sichtachsen des Geländes errichtet werden.
Ab 1994 fanden keine Einäscherungen mehr statt, da die Öfen nicht mehr den aktuellen Vorgaben des Immissionsschutzes entsprachen.
Ab 2008 begannen Planungen zu einer großen Umgestaltung und Sanierung.
Der Bau erfolgte 2011 bis 2013, seitdem trägt der Gesamtkomplex den Namen „Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf“.
Seit der Neufassung des Hamburger Denkmalschutzgesetzes im Jahre 2013 steht die gesamte Anlage des Krematoriums unter Schutz.de.wikipedia.org/wiki/Neues_Krematorium_(Hamburg-Ohlsdorf)