Stumpfer Turm Lenzen

Erbaut im 14. Jahrhundert als Teil der 785 m langen Stadtmauer. Er war der Torturm des Bergtores, eines von 3 Stadttoren. 1758 wurde das Bergtor abgebrochen, der Turm wurde nun als Gefangenenturm genutzt. Durch die kleine Luke in der Gefängnistür hatten die Angehörigen die Deliquenten selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Der Stumpfe Turm, an dem noch Reste der 3 bis 4 Meter hohen Stadtmauer, die aus Feld- und Backsteinen bestand, zu sehen sind, war der Torturm des Bergtors, eines der Lenzener Stadttore. An diesem sowie den anderen Toren, dem Seetor und dem Heidetor, wurde Zoll erhoben. Zum Stumpfen Turm gelangte man über zwei Brücken, über die Flut und den Stadtgraben jeweils mit Vortor und Zugbrücke. Am Turm war früher eine eiserne Elle als in der Stadt geltendes Längenmaß angebracht. Das Stadttor war nachts verschlossen. Ab 1700 verfielen die Stadtmauern, und das Bergtor wurde 1758 abgerissen. Nachdem das Dach des Turmes eingestürzt war, hieß der Turm Stumpfer Turm. Der Stumpfe Turm wurde auf einem achteckigen Grundriss als runder Turm errichtet. Die beiden weiteren Stadttore der Stadtbefestigung, See- und Heidetor, sind nicht mehr vorhanden.

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Der Stumpfe Turm ist ein Überbleibsel der Lenzener Stadtmauer und wurde im 14. Jahrhundert, als Torturm des Bergtores, errichtet. Das Bergtor hatte damals ein Kegeldach.