Siegerlandhütte

Die Siegerlandhütte liegt auf 2.710 Meter Höhe im hinteren Windachtal, am Fuße der imposanten Gipfel der Stubaier Alpen. Das Schutzhaus an der österreichisch-südtirolerischen Grenze ist ein idealer Stützpunkt für Hochtourengeher, Kletterer und Wanderer im Sommer sowie Skitourengeher und Schneeschuhwanderer im Winter.

Du erreichst die Siegerlandhütte von Sölden aus in fünf bis sechs Stunden. Im Ortsteil Windau kannst du auch mit dem Auto direkt bis zum Gasthof Fiegl fahren, von dort sind es nur noch dreieinhalb Stunden Gehzeit und 751 Höhenmeter. Kommst du aus Südtirol von der Schönauer Alm oberhalb von Moos, wanderst du viereinhalb Stunden.

Die Hütte liegt im Naturpark Ötztal, du darfst dich also auf herrlich unberührte Landschaften freuen. Sie ist außerdem mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet worden. Für einen Ausflug mit Kindern ist die Hütte nicht geeignet, das Gelände ist abschüssig und die Wege oft herausfordernd.

Oben angekommen, wirst du mit spektakulären Aussichten belohnt. Die genießt du am besten auf der sonnigen Terrasse oder in der gemütlichen Stube, in der du dich am Kachelofen aufwärmen kannst. 

Die Hüttenwirte versorgen dich derweil mit Tiroler Spezialitäten, die größtenteils mit frischen Zutaten aus der Region gekocht werden. Hier geht es entspannt zu und am Abend sitzt man gern  bei einem leckeren Bier oder Glas Wein zusammen und tauscht Bergsteigergeschichten aus. 

Von der Siegerlandhütte aus hast du nahezu unbegrenzte, allesamt landschaftlich herausragende Tourenmöglichkeiten. Die Gipfelbesteigungen sind oft herausfordernd, zu den beliebtesten zählen der Scheiblehnkogel (3.060 Meter), das Zuckerhütl (3.505 Meter), die Sonklarspitze (3.467 Meter), der Geißkogel (3.129 Meter) und die Schwarzwandspitze (3.358 Meter).

Die Siegerlandhütte eignet sich wunderbar für Wanderungen von Hütte zu Hütte, da du in höchstens fünfeinhalb Stunden gleich sieben Nachbarhütten erreichen kannst. Am schnellsten gelangst du zur Hildesheimer Hütte, aber auch die Fieglhütte, die Schneeberghütte, die Müllerhütte und das Brunnenkogelhaus sind leicht erreichbar. Zum Becherhaus führt eine Gletschertour und die Wanderung zur Sulzenauhütte ist nur für geübte Bergsteiger empfehlenswert.

Insgesamt stehen auf der Siegerlandhütte knapp 50 Schlafplätze zur Verfügung, die auf simple Matratzenlager und Zimmer aufgeteilt sind. Es gibt getrennte WCs und Duschen mit Warmwasser.

Außerhalb der bewirtschafteten Saison hast du freien Zugang zu einem Winterraum mit sechs Lagern. 

Wichtig zu wissen:

Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe sind Pflicht. 

Nach vorheriger Rücksprache ist ein Gepäcktransport auf die Hütte mit der Materialseilbahn möglich.

Wahlweise kannst du Halbpension für 30 Euro dazubuchen.

Eine Übernachtung mit Hund ist auf der Siegerlandhütte grundsätzlich möglich, sollte nur vorher abgesprochen werden. 

WLAN gibt es nicht, du hast aber Mobilfunkempfang.

Zahlen kannst du ausschließlich mit Bargeld.