Bernd Altenstein - „Paradiesbrunnen“

Vor dem Grand Hotel Elysée in der Moorweidenstraße steht der bronzene Paradiesbrunnen von Bernd Altenstein. Aus der Ferne scheint aus dem Granitbecken eine üppige, nahezu abstrakte pflanzliche Form zu erwachsen, die an einen großen Baum mit ausladender Krone erinnert. Erst bei genauerer Betrachtung entdeckt man in den Formen drei menschliche Figuren, die fast mit dem umgebenden Material verwachsen zu sein scheinen. Eine männliche Figur liegt auf der südlichen Seite an einen Vorsprung gelehnt mit aufgestütztem Kopf und angezogenen Beinen. Auf der westlichen Seite ist eine hockende Frau zu erkennen. Die dritte Figur auf der nordöstlichen Seite ist ein stehender Mann, der mit der Hand nach einem Apfel im Baum greift. Alle drei Figuren sind nackt. Die beiden hockenden bzw. angelehnten Figuren können als Adam und Eva im Paradies gesehen werden, während der stehende Mann bereits auf den kommenden Sündenfall verweist. So verbindet die Darstellung mehrere Zeitebenen der Schöpfungsgeschichte in einer Darstellung.Daten zum Werk
Bernd Altenstein: Paradiesbrunnen (1988, Bronze, Granit)
Grand Hotel Elysée, Moorweidenstraße, 20148 Hamburg (Rotherbaum)Koordinaten: 53.56377, 9.98992sh-kunst.de/bernd-altenstein-paradiesbrunnen

Der „Paradiesbrunnen“ vor dem Grand Hotel mit der Galerie im Elysée trägt nach dem Willen des Künstlers Prof. Bernd Altenstein (geb. 1943) zur Vorplatzbildung an der Ecke Rothenbaumchaussee - Moorweidenstraße bei.
Die große Bronzeskulptur in Form eines Baumes, in den Adam, Eva und die Schlange eingewachsen zu sein scheinen, wird vom Wasser „im Sinne eines üppigen Regens“ umflossen. Prof. Altenstein ist Mitglied im Deutschen Künstlersonderbund und der Darmstädter Sezession. Er wurde 1986 Preisträger der "1. Rodin Grand Prize Exhibition".