Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel
Ort: Blankenheim, Euskirchen, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die Burg Blankenheim gehört zu den imposantesten Jugendherbergen Deutschlands. Auch Wanderer und Radfahrer finden hier ein günstiges Übernachtungsquartier mit mittelalterlichem Ambiente. Gespeist wird im Rittersaal mit seinen 3,6 Meter hohen Decken.
29. Juni 2016
Die Burg beheimatet eine Jugendherberge. Fantastisch in einer Burg nächtigen zu können und eine tolle Aussicht auf den historischen Stadtkern zu haben.
22. April 2019
Geschichte
Die Burg Blankenheim wurde von den Herren zu Blankenheim begründet und wurde im Jahre 1273 erstmals erwähnt. Sie wurde als Abschnittsburg aus Bruchstein errichtet und war teilweise durch einen Graben und durch den Steilhang geschützt. Sie besteht aus Hauptburg und Unterburg. Ein Rosengarten schloss sich an. Der Palas bildet den ältesten Teil der Burg und ist heute noch gut erhalten.
Von Beginn an war die Anlage einer zugehörigen Talsiedlung beabsichtigt, die 1341 erstmals genannt wurde. Während der Blütezeit unter den Herren zu Blankenheim und Manderscheid im 15. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts war Blankenheim kulturell herausragend ausgestattet: Die Bibliothek des Schlosses war äußerst bedeutend, die Schlossgärten waren sehenswert. Graf Hermann (1548-1604) hatte eine umfangreiche Antikensammlung angelegt, und es bestand eine wertvolle Reliquiensammlung.
Die Talsiedlung entwickelte sich gemeinsam mit der Burg zu einer wohlhabenden Residenz. Die umgebenden Waldgebiete und Eisenerzvorkommen waren als Grundlage für die Verhüttung von Vorteil. Während im 17. Jahrhundert in der Eifel eine Auswanderungswelle einsetzte, konnte der Standard in Blankenheim lange gehalten werden. Durch die Gewährung von Steuervorteilen konnten sogar Neubürger gewonnen werden.
Der Burgflecken erhielt 1670 unter dem Grafen Salentin Ernst eine neue Stadtbefestigung, der Pfarrhof und eine Rathaus wurden gebaut und die Straßen gepflastert. Die Gartenanlage wurde in einen repräsentativen Zustand versetzt.
1794 floh Augusta von Manderscheid-Blankenheim, die bis dahin Regierung und Wohnsitz innehatte, vor den napoleonischen Truppen und rettete Teile der Sammlungen. Nach Enteignung und Verkauf durch die französische Regierung wurde die Burg als Steinbruch genutzt und sämtliche Anlagen verfielen. Eine Ausnahme bildet das 1787 erbaute Kanzleigebäude, das in Privatbesitz übergegangen war. 1926-28 wurden die Reste der Burg zur Jugendherberge umgebaut. Nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte ab 1950 eine bauliche Erneuerung.
24. Juni 2019
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 15 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.